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Dienstag, 5. Mai 2009

Miklós Radnóti, Henryk Sienkiewicz

Der ungarische Dichter Miklós Radnóti wurde am 5. Mai 1909 in Budapest als Miklós Glatter geboren. 1928 veröffentlichte Radnóti seine ersten Gedichte in einer mit Freunden gegründeten Literaturzeitschrift. 1930 erschien seine erste Gedichtsammlung Pogány köszöntő (Pagan Salute), die den Einfluss des französischen Expressionismus widerspiegelte und soziale Ungerechtigkeiten angriff. Im selben Jahr begann er sein Studium und hörte ungarische und französische Literatur an der Universität von Szeged. 1931 erschien sein nächstes Buch Újmódi pásztorok éneke (Song of Modern Shepherds). Es wurde wegen angeblicher Obszönität von der Staatsanwaltschaft konfisziert. Er verbrachte drei Monaten in Paris, wo er die Exposition coloniale besuchte. Hier übersetzte er afrikanische Gedichte und Märchen. Ab 1934 nach Abschluss seines Studiums versuchte er mit wenig Erfolg, eine Stelle als Lehrer für ungarische Literatur zu finden. Er arbeitete als Übersetzter und Privatlehrer. 1935 heiratete er Fanni Gyarmati (*1912), die er schon seit 1926 kannte, und zog nach Budapest. In den folgenden Jahren erschienen mehrere Gedichtbände. Der spanische Bürgerkrieg und der Tod des Dichters Federico García Lorca übten einen tiefen Einfluss auf ihn aus, und er begann sich mehr auf Übersetzungen zu konzentrieren.1942 und 1943 wurde er wegen seiner jüdischen Abstammung mehrfach zum Arbeitsdienst eingezogen. Im Mai 1943 konvertierte er zum katholischen Glauben, was ihn allerdings nicht vor weiterer Verfolgung schützen konnte. Im gleichen Jahr wurden seine Gedichtübersetzungen unter dem Titel Orpheus nyomában (Auf den Spuren von Orpheus) herausgegeben. Übersetzungen vor allem von Arthur Rimbaud, Stéphane Mallarmé, Paul Éluard, Guillaume Apollinaire und Blaise Cendrars. Mai 1944 wurde er zunächst an die ukrainische Front beordert und später im Lager Bor in Serbien interniert. Seine hier entstandenen Gedichte sammelte er in einem Notitzheft, das er von Bor aus seiner Frau schickte. Diese Sammlung erschien später unter dem Titel Bori notesz (Notizen aus Bor). Als Titos Truppen vorrückten, wurde er mit mehreren tausend jüdischen Zwangsarbeitern in Gewaltmärschen quer durch Ungarn zur österreichischen Grenze getrieben. Wie viele seiner Mitgefangenen war er den Strapazen dieses Gewaltmarsches nicht mehr gewachsen und wurde nach seinem Zusammenbruch mit 21 seiner Mitgefangenen bei Abda, nahe der österreichischen Grenze, erschossen. Das Massengrab wurde nach dem Krieg 1946 exhumiert. Dabei wurden seine letzten Gedichte gefunden, die in der Sammlung Tajtékos ég (Sky With Clouds) 1948 erschienen.



War Diary

1. Monday Evening

You see, now fear often fingers your heart,
and at times the world seems only distant news;
the old trees guard your childhood for you
as an ever more ancient memory.

Between suspicious mornings and foreboding nights
you have lived half your life among wars,
and now once more, order is glinting toward you
on the raised points of bayonets.

In dreams sometimes the landscape still rises before you,
the home of your poetry, where the scent of freedom
wafts over the meadows, and in the morning when you wake,
you carry the scent with you.

Rarely, when you are working, you half-sit, frightened
at your desk. And it's as if you were living in soft mud;
your hand, adorned with a pen, moves heavily
and ever more gravely.

The world is turning into another war—a hungry cloud
gobbles the sky's mild blue, and as it darkens,
your young wife puts her arms around you,
and weeps.

2. Tuesday Evening

Now I sleep peacefully
and slowly go about my work—
gas, airplanes, bombs are poised against me,
I can neither be afraid, nor cry;
so I live hard, like the road builders
among the cold mountains,

who, if their flimsy house
crumbles over them with age,
put up a new one, and meanwhile
sleep deeply on fragrant wood shavings,
and in the morning, splash their faces
in the cold and shining streams.

*

I live high up, and peer around:
it is getting darker.
As when from a ship's prow
at the flash of lightning
the watchman cries out, thinking he sees land,
so I believe in the land also—and still I cry out life!
with a whitened voice.

And the sound of my voice brightens
and is carried far away.



Übersetzt von Lucy Helen Boling







Miklós Radnóti (5. Mai 1909 – 9. November 1944)





Der aus dem mittleren Landadel stammende polnische Schrifsteller Henryk Sienkiewicz wurde am 5. Mai 1846 in Wola Orkzejska geboren. Nach der Schule studierte er Geschichte in Warschau. Nach ausgedehnten Reisen durch Europa, Amerika und in den Orient wurde er schließlich Journalist in Polen. Ab 1914 war Sienkiewicz Organisator des Hilfskomitees für polnische Flüchtlinge in der Schweiz. Henryk Sienkiewicz starb am 15. November 1916 in Vevey (Schweiz). Sein Leichnam wurde erst 1924 nach Polen überführt.

Aus: Quo Vadis? (Übersetzt von Paul Seliger)

“Petronius erwachte erst gegen Mittag und zwar wie gewöhnlich noch sehr ermüdet. Am Tage zuvor war er bei Nero zu einem Gastmahle eingeladen gewesen, das sich bis spät in die Nacht hineingezogen hatte. Seit einiger Zeit fing seine Gesundheit an zu leiden. Er selbst klagte darüber, daß er am Morgen stets wie an allen Gliedern zerschlagen aufwache und nicht imstande sei, seine Gedanken zu sammeln. Aber das Morgenbad und die damit verbundene sorgfältige Massage durch seine darin geschulten Sklaven brachten dann allmählich sein träges Blut wieder in Bewegung, erfrischten, belebten ihn und erfüllten ihn mit neuer Kraft, so daß er aus dem Salbzimmer, der letzten Abteilung des Bades, wie neuerstanden heraustrat, mit Augen, die von Geist und Heiterkeit strahlten, verjüngt, voller Leben, in rosiger Laune und in so vornehmer, tadelloser Haltung, daß sich selbst Otho nicht mit ihm vergleichen konnte: kurz, wirklich als »arbiter elegantiarum,« als oberster Richter in Sachen des feinen Geschmacks, wie man ihn nannte.
In den öffentlichen Bädern verkehrte er selten und nur dann, wenn ein berühmter Rhetor, von dem man in der ganzen Stadt sprach, auftrat oder wenn aus Anlaß einer Ephebenfeier besonders aufregende Ringkämpfe zu erwarten waren. Er besaß in seiner Villa, »Insula,« eigene Bäder, welche ihm Celer, der berühmte Fachgenosse des Severus, erweitert, umgebaut und mit so erlesenem Geschmacke eingerichtet hatte, daß selbst Nero ihnen den Vorzug vor den kaiserlichen Bädern einräumte, obgleich diese letzteren ausgedehnter und mit ungleich größerem Prunk ausgestattet waren.”







Henryk Sienkiewicz (5. Mai 1846 – 15. November 1916)
Porträt von Olga Boznańska

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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