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Dienstag, 12. Mai 2009

Diana Raznovich, Dante Gabriel Rossetti

Die argentinische Schriftstellerin, Theatermacherin und Karikaturistin Diana Raznovich wurde am 12. Mai 1945 in Buenos Aires geboren. Mit 16 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband, Tiempo de Amar, mit rebellischen, nihilistischen Texten. Ihr erstes Theaterstück, El Guardagente, wurde 1970 am Teatro de la Sociedad Hebraica Argentina uraufgeführt, bald folgte das Drama Marcelo, el Mecánico (später unter dem Titel Jardín de otoño). Bei Ausbruch der Militärdiktatur musste sie 1976 nach Spanien ins Exil gehen. Von 1976 bis 1983 lebte sie in Madrid, wohin sie später noch für mehrere Jahre zurückkehrte (1988 bis 1993). In dieser Zeit in Europa erschienen auch die ersten Übersetzungen ihrer Stücke ins Italienische und Deutsche. Zusammen mit anderen Theaterleuten gründete sie das Centro de Estudios Teatrales, wo sie auch Schauspielunterricht erteilte. 1981 kehrte Diana Raznovich für kurze Zeit nach Argentinien zurück, um mit dem Einakter Desconcierto am ersten Zyklus des Teatro Abierto teilzunehmen, einer Initiative verschiedener Theatermacher, die das Bewusstsein der Öffentlichkeit in den letzten Jahren der Militärdiktatur mit kritischen Stücken aufrütteln wollte. Das Teatro Abierto brachte Dramatiker, Regisseure, Schauspieler und Bühnentechniker zusammen, die alle auf der so genannten „schwarzen Liste“ standen und um ihre Sicherheit fürchten mussten. Sie produzierten 1981 einen Zyklus von 21 Einaktern verschiedener Autoren, der deutlich machen sollte, dass sich die argentinischen Künstler nicht den Taktiken der Diktatur gebeugt hatten und nicht zum Schweigen bringen ließen.

Uit: Herbstzeitlose (Übersetzt von Gerd-Rainer Prothmann)

“Aufgeschreckt von ihren eigenen Träumen stößt ROSALIA einen Schrei aus. Zu
ganz unangemessener Zeit erhebt sie sich und schaltet den Fernseher aus. Sie
schaut sich um und sieht die schlafende GRISELDA.

ROSALIA Hatten wir für diese Nacht nicht was verabredet, du und ich?
GRISELDA schläft tief. ROSALIA versucht, sich zu beruhigen. Sie setzt
sich. Pause. Sie steht auf und öffnet das Fenster.
Guck mal, was für ein Mond. Nur für uns. Aber was weißt du schon vom Mond?
Du hast nicht die nötige Kraft, um mit mir wach zu bleiben. Ich hab's ja gewusst.
Und außerdem bin ich's so gewohnt... Wenn ich so schlafen könnte... den
Körper entspannt ... So mit runterhängenden Händen. (Sie streichelt ihren
Kopf.) Wie ein Kind, das – müde vom Spielen – erschöpft hinfällt, nachdem es
seinen Karamellpudding gegessen hat. Nicht mal Gute Nacht sagst du mir...
nicht mal Gute Nacht... Ich würde dir auch nicht Gute Nacht sagen... (Sie
nähert sich dem Fenster und betrachtet still den Mond.) Der Mond lacht sich
heute tot. Der lacht über dich, die die Nacht über wach bleiben wollte. Bist du
nicht beim Karneval die ganze Nacht lang wachgeblieben?
GRISELDA Ist heute Karneval?
ROSALIA Siehst du, was dir alles entgeht...
GRISELDA Wie spät ist es?
ROSALIA Ob ich dir nun ein Uhr, zwei, drei oder vier Uhr sage...
GRISELDA Vier Uhr ist es! (Erschreckt von der Uhrzeit setzt sie sich auf.)
ROSALIA Lauter Uhrzeiten, die du nicht kennst.
GRISELDA Weil ich nicht unter Schlaflosigkeit leide.
ROSALIA Schlaflosigkeit. Was für ein Wort. Genauso wie Haarknoten. Haarknoten,
Schlaflosigkeit, Schlafsucht. Ich leide unter Schlaflosigkeit und du unter Schlafsucht.
GRISELDA Genau, ich bin schläfrig. Können wir nicht ein bisschen das Radio
ausmachen? Es ist vier Uhr morgens, Mädchen.
ROSALIA Es ist nicht vier Uhr. Halb eins ist es.”






Diana Raznovich (Buenos Aires, 12. Mai 1945)




Der britische Dichter und Maler Dante Gabriel Rossetti wurde am 12. Mai 1828 in London geboren. Er besuchte das King’s College und die Royal Academy in London. Mit den Akademiekollegen John Everett Millais und Holman Hunt gründete er 1848 die Bruderschaft der Präraffaeliten. Diese Vereinigung von Malern und Kritikern strebte eine Reform der Kunst durch eine teils religiös gefärbte Rückbesinnung auf das Mittelalter an und wurde zu einer der bedeutendsten Bewegungen im England des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Nach einer Phase didaktisch-religiös geprägter Malerei wandte Rossetti sich der Illustration literarischer Texte zu und schuf u. a. Aquarelle und Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie und Malorys Le Morte d’Arthur. Rossetti trat auch als Lyriker hervor und übersetzte zahlreiche Werke von Dante und anderen italienischen Schriftstellern ins Englische. 1871 veröffentlichte die renommierte Zeitschrift The Contemporary Review einen Artikel, in dem Rossettis Gedichte und seine dort zutage tretenden morali-schen Auffassungen heftig angegriffen wurden. Seine Gegenschrift „The Stealthy School of Criticism” erschien wenig später in Athenaeum. 1881 wurde Rossettis Sammlung der Ballads and Sonnets publiziert, die einige seiner bedeutendsten Dichtungen, die Sonettfolge The House of Life, enthielt.



Broken Music

The mother will not turn, who thinks she hears
Her nursling's speech first grow articulate;
But breathless with averted eyes elate
She sits, with open lips and open ears,
That it may call her twice. 'Mid doubts and fears
Thus oft my soul has hearkened; till the song,
A central moan for days, at length found tongue,
And the sweet music welled and the sweet tears.

But now, whatever while the soul is fain
To list that wonted murmur, as it were
The speech-bound sea-shell's low importunate strain, -
No breath of song, thy voice alone is there,
O bitterly beloved! and all her gain
Is but the pang of unpermitted prayer.





Genius in Beauty

Beauty like hers is genius. Not the call
Of Homer's or of Dante's heart sublime, --
Not Michael's hand furrowing the zones of time, --
Is more with compassed mysteries musical;
Nay, not in Spring's Summer's sweet footfall
More gathered gifts exuberant Life bequeaths
Than doth this sovereign face, whose love-spell breathes
Even from its shadowed contour on the wall.

As many men are poets in their youth,
But for one sweet-strung soul the wires prolong
Even through all change the indomitable song;
So in likewise the envenomed years, whose tooth
Rends shallower grace with ruin void of truth,
Upon this beauty's power shall wreak no wrong.







Dante Gabriel Rossetti (12. Mai 1828 – 9. April 1882)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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