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Donnerstag, 6. August 2009

Kjell Westö, Diane DiPrima

Der finnische Schriftsteller Kjell Westö wurde am 6. August 1961 in Helsinki geboren. Westö ist Finnlandschwede und verfasste bereits zahlreiche Romane und Erzählungen. Das ambivalente Verhältnis zwischen der schwedischsprachigen Minderheit in Finnland auf der einen Seite und der finnischsprachigen Mehrheit auf der anderen prägt sein Werk. 2006 erhielt er für seinen Roman Där vi en gång gått den renommierten Finlandia-Preis. Die finnische Theaterversion dieses Romans "Missä me kuljimme kerran" (etwa: "Wo wir einst gingen") wurde am 3. April 2008 im Stadttheater Helsinki uraufgeführt.

Aus: Wo wir einst gingen (Übersetzt von Paul Berf)

„Der Zufall wollte es, dass der erste Tag von Vivan Fallenius als Hausmädchen bei den Herrschaften Gylfe in der Achtzimmerwohnung an der Boulevardsgatan auf den ersten Jahrestag der Ermordung des russischen Generalgouverneurs Bobrikoff durch den einsamen und halbtauben Beamten Eugen Schauman fiel. Der stellvertretende Amtsrichter und seine Frau, die Schauman flüchtig gekannt hatten, feierten dies mit einem stummen Champagnertoast zur Consommé. Vivan stand an der Tür zum Flur, mit Rüschen in den Haaren, sie trug einen schwarzen Rock und eine schwarze Bluse mit weißem Spitzenkragen und hatte sich darüber hinaus eine weiße Schürze umgebunden, sie wartete auf die nächste Anweisung und versuchte sich möglichst unsichtbar zu machen.
Das mit Schauman und Bobrikoff interessierte sie nicht weiter, stattdessen dachte sie an den Familienbaum daheim in Degerby, an ihre Hofbirke, die während eines überraschenden Maisturms vor gut einem Monat in der Mitte umgeknickt war, und daran, wie seltsam es doch war, dass sie bereits im Januar geträumt hatte, der Baum werde sterben. Träume dieser Art hatte sie in regelmäßigen Abständen, und sie machten ihr Angst, aber inzwischen war schon zartgrün gefärbter Sommer, und sie fragte sich, warum Frau Beata Gylfe nicht die schweren Samtvorhänge aufziehen ließ. Vivan hatte es am Vormittag eigenmächtig getan; wenn die Vorhänge fort waren, sah man, wie schön das Licht auf die Boulevardsgatan fiel, und man konnte sich hinauslehnen und die jungen Linden anschauen und dem Klackern von Pferdehufen und Klappern von Wagen und Karren auf dem Kopfsteinpflaster lauschen. Vivan fand, dass die Gylfeschen Paradezimmer düster und brütend wurden, sobald die Vorhänge zugezogen waren. Sie wusste nicht, dass es dem Wunsch der reichen Stadtbewohner entsprach, wenn ihre Wohnungen so aussahen – dunkel getäfelte Möbel, Ebenholz und Mahagoni, schwarze, dekorativ bemalte Urnen und gipsweiße, auf kleinen Ziertischen ausgestellte Statuetten,
üppige Topfpalmen in den Ecken, Seegemälde und glupschäugige Verwandte an den Wänden und dann die Stühle, diese quälende Vielzahl von Zierstühlen und Sesseln, die allerorten herumstanden und zur Folge hatten, dass man sich die Beine blau und wund schlug, wenn man zwischen den Möbelstücken kreuzte, um zu servieren oder abzudecken oder eine soeben abgegebene Visitenkarte zu überreichen oder was einem sonst gerade aufgetragen worden war.“






westo
Kjell Westö (Helsinki, 6. August 1961)





Die amerikanische Schriftstellerin Diane DiPrima wurde am 6. August 1934 in Brooklyn, New York, geboren. 1957 lernte sie Allen Ginsberg, Jack Kerouac und andere Beat Generation-Mitglieder kennen. 1958 erschien ihr erster Lyrikband This Kind of Bird Flies Backward. Sie arbeitete mit Hettie Jones und LeRoi Jones zusammen und half bei der Herausgabe der Zeitschrift Yugen. Sie wurde LeRois Geliebte und bekam eine Tochter von ihm. 1961 brachte sie ihr erstes Prosa-Buch mit dem Titel Dinners and Nightmares heraus. Ende der sechziger Jahre forderte Maurice Girodias von der Olympia Press DiPrima auf, ihre Lebensgeschichte als erotische Memoiren zu schreiben. Sie brauchte Geld und schrieb rasch und genug für einen Vorschuss. Girodias schickte ihr die Kapitel jedes Mal mit demselben Vermerk zurück: „MEHR SEX.“ Obwohl nur des Geldes wegen geschrieben, wurden DiPrimas Memoirs of a Beatnik ihr meistgelesenes Werk.



Rant, From A Cool Place

"I see no end of it, but the turning
upside down of the entire world"
Erasmus

We are in the middle of a bloody, heartrending revolution
Called America, called the Protestant reformation, called Western man,
Called individual consciousness, meaning I need a refrigerator and a car
And milk and meat for the kids so, I can discover that I don't need a car
Or a refrigerator, or meat, or even milk, just rice and a place with
no wind to sleep next to someone
Two someones keeping warm in the winter learning to weave
To pot and to putter, learning to steal honey from bees,
wearing the bedclothes by day, sleeping under
(or in) them at night; hording bits of glass, colored stones, and
stringing beads
How long before we come to that blessed definable state
Known as buddhahood, primitive man, people in a landscape
together like trees, the second childhood of man

I don't know if I will make it somehow nearer by saying all this
out loud, for christs sake, that Stevenson was killed, that Shastri
was killed
both having dined with Marietta Tree
the wife of a higher-up in the CIA
both out of their own countries mysteriously dead, as how many others
as Marilyn Monroe, wept over in so many tabloids
done in for sleeping with Jack Kennedy - this isn't a poem - full of
cold prosaic fact
thirteen done in the Oswald plot: Jack Ruby's cancer that disappeared
in autopsy
the last of a long line - and they're waiting to get Tim Leary
Bob Dylan
Allen Ginsberg
LeRoi Jones - as, who killed Malcolm X? They give themselves away
with TV programs on the Third Reich, and I wonder if I'll live to sit in
Peking or Hanoi
see TV programs on LBJ's Reich: our great SS analysed, our money exposed,
the plot to keep Africa
genocide in Southeast Asia now in progress Laos Vietnam Thailand Cambodia
O soft-spoken Sukamo
O great stone Buddhas with sad negroid lips torn down by us by the red
guard all one force
one leveling mad mechanism, grinding it down to earth and swamp to sea
to powder

till Mozart is something a few men can whistle
or play on a homemade flute and we bow to each other
telling old tales half remembered gathering shells
learning again "all beings are from the very beginning Buddhas"
or glowing and dying radiation and plague we come to that final great
love illumination
"FROM THE VERY FIRST NOTHING IS."





DiPrima
Diane DiPrima (New York, 6. August 1934)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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