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Sonntag, 30. August 2009

Libuše Moníková, Mary Shelley

Die tschechische, deutschsprachige Schriftstellerin Libuše Moníková wurde am 30. August 1945 in Prag geboren. Von 1963 bis 1968 studierte sie an der dortigen Karls-Universität Anglistik und Germanistik. 1970 promovierte sie bei Eduard Goldstücker über den Coriolan im Vergleich bei Brecht und Shakespeare. Am 28. September 1970 heirateten Libuše Moníková und der deutsche Student Michael Herzog - sie hat zeitweilig ein Besuchsvisum für die Bundesrepublik Deutschland. 1971 zieht sie endgültig zu ihrem Mann nach Deutschland. Die Übersiedlung geschah auch aus politischen Gründen. In Deutschland arbeitete Moníková als Lehrbeauftragte an der Gesamthochschule Kassel und ab 1977 an der Universität Bremen. Von 1978 bis 1981 war sie als Referendarin und Lehrerin tätig. Seit 1981 lebte sie als freie Schriftstellerin in Berlin. Libuše Moníková begann erst während ihres Deutschlandaufenthalts in deutscher Sprache zu schreiben. Ihre u. a. von Franz Kafka, Jorge Luis Borges und Arno Schmidt beeinflussten, häufig phantastische und mythische Elemente einbeziehenden Werke sind von der Erinnerung an die Prager Jahre geprägt, von der Erfahrung der Niederschlagung des Prager Frühlings und des Exils, aus dem Moníková auch nach der Wende in Osteuropa nicht mehr in ihre Heimat zurückzukehren vermochte.

Aus: Die Fassade

„Orten liegt auf dem Gerüst vor der Nordfassade des Schlosses und zeichnet in die überhängende Wölbung des Giebels die Allegorie der Gerechtigkeit. Der feuchte Verputz sprüht unter der Spachtelkante, er kneift die Augen und den Mund zu, hält den Kopf seitwärts und versucht, durch die Nase zu atmen. Den Staub nimmt er kaum noch wahr, größere Krümel verschmiert er mit dem Handrücken. Es fehlt noch eine Hand an der Figur, die restliche Gestalt und ihre Attribute im Hauptfeld des Giebels sind fertig.
Auf seinem Gesicht, Hals und Unterarmen hat sich weißlich grauer Kalk gesetzt, auf den Händen bildet er eine Kruste, die Augenbrauen und Wimpern sind bemehlt. Von der Anspannung der Augen hat er ein Lidflattern, es ist so unkontrollierbar und unpersönlich, als würde es nicht ihn meinen, sondern eine phylogenetische Fehlentwicklung anzeigen, eine verspätete Antwort auf das schwache Ticken in den siebenschaligen Eiern der Saurierjungen, die ihre Schutzhüllen nicht mehr verlassen konnten; die Panzerung, die Ubersicherung des Geleges war der falsche evolutive Weg, die Zukunft gehörte kleinen, beweglichen Arten. Urechsen, Trilobiten — aus Sympathie für Versteinerungen, für die Sackgassen in der Evolution ritzt Orten ein Kerbtier in den Fries.
Schräg unter ihm, zwei Stockwerke tiefer, arbeitet Podol am zentralen Sgraffito. Der sechzigjährige Patera hilft ihm, den geweißten Verputz zu glätten, die Kartons zu entfalten und an der Front über den Fenstern zu befestigen. Podol zieht mit dem Spachtel die Linien auf denn Karton nach und drückt sie
so in die feuchte Wand. Nach Abnahme des Kartons verbessert er die Zeichnung, und sie fangen mit dem Durchkratzen des Bildes an.
Im ersten Stockwerk sind es zwei symmetrisch geordnete Kriegsszenen, in der Mitte getrennt durch eine Sonnenuhr. Die linke stellt eine Eroberung der Stadt das, die rechte ist ein Ausschnitt der Schlacht an der Milvaner Brücke, frei nach einer Kopie des Wandgemäldes von Giulio Romano in der päpstlichen Galerie. Zwischen den Fenstern soll die Geschichte von Samson und Dalila nach den ursprünglichen Vorlagen erneuert werden. Die antiken Motive im zweiten Stockwerk, die Jagdszenen und das flache Landschaftspanorama unter dem Dachsims sind bereits restauriert.“






Mon-kov-
Libuše Moníková (30. August 1945 – 12. Januar 1998)





Die englische Schriftstellerin Mary Shelley wurde als Mary Godwin am 30. August 1797 in London geboren. Die Mutter starb als Mary zur Welt kam. Nachdem William 1801 wieder geheiratet hatte, wuchs sie mit vier Geschwistern verschiedener Eltern auf. Häufig wurde sie Freunden zur Pflege übergeben. Dadurch verbrachte Mary längere Zeit in Schottland. Früh erwachte ihr literarisches Talent. Mit zehn Jahren schrieb sie ihr erstes Buch. 1814 brannte Mary, noch nicht 17 Jahre alt, mit dem jungen Dichter Percy Shelley durch. Bis zu ihrem 25. Lebensjahr war sie fünf mal schwanger. Aber nur ein Kind überlebte. Mary und Percy heirateten 1816. Im Frühjahr 1816 reisten die beiden mit Maries Schwester Claire in die Schweiz. Claire war auf der Suche nach Lord Byron. Während des Sommers verbrachten sie manche gemeinsame Nacht in seiner Villa Diodati. Während gespenstischer Gewitternächte lasen sich die fünf gerne Schauergeschichten (gothic novels) vor. Angeregt durchs Lesen der Gruselgeschichten und unter dem Einfluß von Opiaten entstand die Idee, den Phantasien beim Schreiben eigener Schauergeschichten freien Lauf zu lassen. Aber nur Mary und John arbeiteten ihre Entwürfe aus. Mary erweiterte ihre Geschichte zum Frankenstein Roman, den sie 1818 veröffentlichen konnte. Im Alter von 19 Jahren hatte sie den ersten Science Fiction Roman geschrieben. John veröffentlichte 1819 die Erzählung The Vampyre.

Aus: Frankenstein

“ I am already far north of London; and as I walk in the streets of Petersburgh, I feel a cold northern breeze play upon my cheeks, which braces my nerves, and fills me with delight. Do you understand this feeling? This breeze, which has travelled from the regions towards which I am advancing, gives me a foretaste of those icy climes. Inspirited by this wind of promise, my day dreams become more fervent and vivid. I try in vain to be persuaded that the pole is the seat of frost and desolation; it ever presents itself to my imagination as the region of beauty and delight. There, Margaret, the sun is for ever visible; its broad disk just skirting the horizon, and diffusing a perpetual splendour. There--for with your leave, my sister, I will put some trust in preceding navigators--there snow and frost are banished; and, sailing over a calm sea, we may be wafted to a land surpassing in wonders and in beauty every region hitherto discovered on the habitable globe. Its productions and features may be without example, as the phenomena of the heavenly bodies undoubtedly are in those undiscovered solitudes. What may not be expected in a country of eternal light? I may there discover the wondrous power which attracts the needle; and may regulate a thousand celestial observations, that require only this voyage to render their seeming eccentricities consistent for ever. I shall satiate my ardent curiosity with the sight of a part of the world never before visited, and may tread a land never before imprinted by the foot of man. These are my enticements and they are sufficient to conquer all fear of danger or death, and to induce me to commence this laborious voyage with the joy a child feels when he embarks in a little boat, with his holiday mates, on an expedition of discovery up his native river. But, supposing all these conjectures to be false, you cannot contest the inestimable benefit which I shall confer on all mankind to the last generation, by discovering a passage near the pole to those countries, to reach which at present so many months are requisite; or by ascertaining the secret of the magnet which, if at all possible, can only be effected by an undertaking such as mine.
These reflections have dispelled the agitation with which I began my letter, and I feel my heart glow with an enthusiasm which elevates me to heaven; for nothing contributes so much to tranquillise the mind as a steady purpose--a point on which the soul may fix its intellectual eye. This expedition has been the favourite dream of my early years. I have read with ardour the accounts of the various voyages which have been made in the prospect of arriving at the North Pacific Ocean through the seas which surround the pole. You may remember that a history of all the voyages made for purposes of discovery composed the whole of our good uncle Thomas's library. My education was neglected, yet I was passionately fond of reading. These volumes were my study day and night, and my familiarity with them increased that regret which I had felt, as a child, on learning that my father's dying injunction had forbidden my uncle to allow me to embark in a seafaring life.“






Shelley1
Mary Shelley (30. August 1797 – 1. Februar 1851)
Porträt von Richard Rothwell, 1840

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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