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Dienstag, 22. September 2009

Dannie Abse, Rosamunde Pilcher

Der Britische Lyriker und Schriftsteller Dannie Abse wurde am 22. September 1923 als Daniel Abse in Cardiff, Wales, geboren. Abse studierte nach erfolgreichem Abschluss der Schule in seiner Geburtsstadt an der University of South Wales und am King’s College London Medizin. 1954 erschien seine Autobiografie Ash on a Young Man's Sleeve, in der er seine Kindheitserlebnisse verarbeitete. Er erhielt den Welsh Arts Council Award und 1985 den Cholmondeley Award. Abse ist in der britischen Poetry Society und gehört seit 1983 der Royal Society of Literature an. Abse verfasste einige Gedichtbände – sein erster war 1949 After Every Green Thing –, Romane, Dramen und Essays.



The Game

Follow the crowds to where the turnstiles click.
The terraces fill. Hoompa, blares the brassy band.
Saturday afternoon has come to Ninian Park
and, beyond the goalposts, in the Canton Stand
between black spaces, a hundred matches spark.

Waiting, we recall records, legendary scores:
Fred Keenor, Hardy, in a royal blue shirt.
The very names, sad as the old songs, open doors
before our time where someone else was hurt.
Now like an injured beast, the great crowd roars.

The coin is spun. Here all is simplified
and we are partisan who cheer the Good,
hiss at passing Evil. Was Lucifer offside?
A wing falls down when cherubs howl for blood.
Demons have agents: the Referee is bribed.

The white ball smacked the crossbar. Satan rose
higher than the others in the smoked brown gloom
to sink on grass in a ballet dancer's pose.
Again, it seems, we hear a familiar tune
not quite identifiable. A distant whistle blows.

Memory of faded games, the discarded years;
talk of Aston Villa, Orient and the Swans.
Half-time, the band played the same military airs
as when The Bluebirds once were champions.
Round touchlines the same cripples in their chairs.

Mephistopheles had his joke. The honest team
dribbles ineffectually, no one can be blamed.
Infernal backs tackle, inside forwards scheme,
and if they foul us need we be ashamed?
Heads up! Oh for a Ted Drake, a Dixie Dean.

'Saved' or else, discontents, we are transferred
long decades back, like Faust must pay the fee.
The Night is early. Great phantoms in us stir
as coloured jerseys hover, move diagonally
on the damp turf, and our eidetic visions blur.

God sign our souls! Because the obscure Staff of
Hell rule this world, jugular fans have guessed
the result half way through the second half
and those who know the score just seem depressed.
Small boys swarm the field for an autograph.

Silent the Stadium. The crowds have all filed out.
Only the pigeons beneath the roofs remain.
The clean programmes are trampled underfoot
and natural the dark, appropriate the rain
Whilst, under lampposts, threatening newsboys shout.






A Heritage

A heritage of a sort.
A heritage of comradeship and suffocation.

The bawling pit-hooter and the god’s
explosive foray, vengeance, before retreating
to his throne of sulphur.

Now this black-robed god of fossils
and funerals,
petrifier of underground forests
and flowers,
emerges with his grim retinue
past a pony’s skeleton, past human skulls,
into his half-propped up, empty, carbon colony.

Above, on the brutalised,
unstitched side of a Welsh mountain,
it has to be someone from somewhere else
who will sing solo

not of the marasmus of the Valleys,
the pit-wheels that do not turn,
the pump-house abandoned;

nor of how, after a half-mile fall
regiments of miners’ lamps
no longer, midge-like,
rise and slip and bob.

Only someone uncommitted,
someone from somewhere else,
panorama-high on a coal-tip,
may jubilantly laud
the re-entry of the exiled god
into his shadowless kingdom.

He, drunk with methane,
raising a man’s femur like a sceptre;
she, his ravished queen,
admiring the blood-stained black roses
that could not thrive on the plains of Enna.







abse
Dannie Abse (Cardiff, 22. September 1923)





Die britische Schriftstellerin Rosamunde Pilcher wurde 22. September 1924 in Lelant, Cornwall, geboren. Nach dem Schulabschluss trat die Tochter eines Marineoffiziers 1942 während des Zweiten Weltkrieges dem freiwilligen Dienst des Women's Royal Naval Service bei. Daneben arbeitete sie auch als Sekretärin im Außenministerium. 1943 wurde sie nach Indien berufen, wo sie sich bis Kriegsende aufhielt. 1946 heiratete die Autorin den Textilunternehmer Graham Pilcher und zog mit ihm in den Ort Longforgan bei Dundee in Schottland, wo sie seither wohnt. Neben ihrer Tätigkeit als Hausfrau und Mutter von vier Kindern (unter anderem Robin Pilcher) begann sie Ende der 1940er Jahre unter dem Pseudonym Jane Fraser Kurzgeschichten und Liebesgeschichten für Frauenmagazine zu schreiben – nach eigener Angabe dabei am Küchentisch sitzend, weil es im Haus keinen Platz für einen eigenen Schreibtisch gab. Der Durchbruch als kommerziell erfolgreiche Romanautorin kam jedoch erst 1987 mit der Familiensaga The Shell Seekers (ab 1990 als Die Muschelsucher in Deutschland über 1,7 Mio. Mal verkauft). Seither haben sie ihre bislang über 60 Millionen weltweit verkauften Bücher zu einer der erfolgreichsten Autorinnen der Gegenwart gemacht. Mit dem 2000 erschienenen Roman Wintersonne beendete sie ihre schriftstellerische Laufbahn. 2002 wurde Pilcher der Titel eines Officer of the Order of the British Empire verliehen. Rosamunde Pilcher wurde heute 85 Jahre alt.

Aus: Stürmische Begegnung (Übersetzt von Jürgen Abel)

„An einem Montag Ende Januar fing alles an. An einem grauen Tag in einer grauen Jahreszeit. Weihnachten und Silvester waren vorbei und vergessen, und der Frühling hatte noch nicht angefangen, sein Gesicht zu zeigen. London war kalt und abweisend, die Geschäfte boten voll ungewisser Hoffnung Notwendiges «für die Kreuzfahrt in den Süden» an. Die Bäume im Park zeichneten sich kahl, wie Skelette, am verhangenen Himmel ab, und das plattgetretene Gras darunter war stumpf und tot, so daß man einfach nicht glaubte, es könne sich jemals wieder mit einem dichten Muster von lila und gelben Krokusblüten überziehen.
Es war ein Tag wie jeder andere. Der Wecker riß mich aus dem Schlaf in ein Dunkel, das nur durch die großen, gardinenlosen Fenster erträglich wurde, hinter denen ich die Krone der Platane sah, die vom gelblichen Schein einer fernen Straßenlaterne beleuchtet wurde.
In meinem Zimmer standen nur zwei Möbelstücke, die Schlafcouch, auf der ich lag, und ein Küchentisch, den ich abbeizen und mit Bienenwachs polieren wollte, wenn ich Zeit dafür hatte. Sogar der Fußboden war nackt, Dielenbretter, die schutzlos bis zu den Sockelleisten liefen. Eine Apfelsinenkiste diente als Nachttisch, eine andere als Sitzgelegenheit.
Ich streckte die Hand aus, knipste die Lampe an und sah mich hochbefriedigt in der trostlosen Umgebung um. Sie war mein. Meine erste Wohnung. Ich war erst vor drei Wochen eingezogen, und sie gehörte ganz allein mir. Ich konnte mit ihr machen, was ich wollte. Die weißen Wände mit Postern bedecken oder orangefarben streichen. Die Dielenbretter abschmirgeln oder verschiedenfarbig lackieren. Ich hatte bereits ein besitzergreifendes Interesse an Trödelläden und Antiquitätengeschäften entwickelt und konnte an keinem vorbeigehen, ohne das Schaufenster nach irgendeinem Schatz abzusuchen, den ich mir vielleicht leisten könnte. Auf diese Weise war der Tisch in meinen Besitz gelangt, und ich hatte bereits ein Auge auf einen alten Spiegel mit vergoldetem Rahmen geworfen, allerdings bis jetzt nicht den Mut aufgebracht, in das Geschäft zu gehen und nach dem Preis zu fragen. Vielleicht würde ich ihn über den Kamin hängen oder an die Wand gegenüber vom Fenster, damit sich das Bild des Himmels und des Baumes in seinem verschnörkelten Rahmen spiegelte.“






Pilcher
Rosamunde Pilcher (Lelant, 22. September 1924)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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