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Natalia Ginzburg, Irving Stone

Die italienische Schriftstellerin Natalia Ginzburg wurde am 14, Juli 1916 als Natalia Levi in Palermo geboren und verbrachte Kindheit und Jugend in Turin. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie als Ausgestoßene in Turin, während sie schon bald im Schreiben von Erzählungen Trost fand. 1933 erschien ihre erste Erzählung I bambini in der Zeitschrift Solaria. 1938 heiratete sie Leone Ginzburg, einen Dozenten für russische Literatur, unter dessen Namen sie von da an alle ihre Werke verfasste. In denselben Jahren trat sie mit den wichtigsten Vertretern des Turiner Widerstands in Kontakt, vor allem mit den Intellektuellen des Einaudi-Verlags (Cesare Pavese u.a.), bei dem ihr Mann seit 1933 als Mitarbeiter tätig war. 1940 folgte sie ihrem Mann in die Verbannung in ein Dorf in den Abruzzen, wo sie aus Gründen der politischen und rassischen Verfolgung bis 1943 bleiben mussten. Unter dem Pseudonym Alessandra Tornimparte schrieb und veröffentlichte sie 1942 ihren ersten Roman La strada che va in città, der 1945 unter ihrem Autorennamen neu herauskam. Nach der Ermordung ihres Mannes im römischen Gefängnis Regina Coeli kehrte sie im Februar 1944 nach Turin zurück und begann nach dem Kriegsende ihre Mitarbeit beim Einaudi-Verlag. 1947 erschien ihr zweiter Roman È stato così, der den Literaturpreis „Tempo“ gewann. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Essays.

Aus: So ist es gewesen (Übersetzt von Maja Pflug)

Ich habe zu ihm gesagt: »Sag mir die Wahrheit«, und er hat gesagt: »Welche Wahrheit? « und zeichnete rasch etwas in seinen Notizblock. Er hat es mir hinterher gezeigt, es war ein langer, langer Zug mit einer großen schwarzen Rauchwolke, und er beugte sich aus dem Zugfenster und winkte mit dem Taschentuch.
Ich habe ihm in die Augen geschossen.
Er hatte mich gebeten, ihm eine Thermosflasche für die Reise fertig zu machen. Ich bin in die Küche gegangen und habe Tee gekocht, Milch und Zucker dazugetan und ihn in die Thermosflasche gefüllt, dann habe ich den Becher fest zugeschraubt und bin ins Arbeitszimmer zurückgegangen. Da hat er mir die Zeichnung gezeigt, und ich habe den Revolver aus seiner Schreibtischschublade genommen und auf ihn geschossen. Ich habe ihm in die Augen geschossen.
Aber ich dachte schon sehr lange, daß ich ihm früher oder später etwas antun würde.
Dann habe ich mir Regenmantel und Handschuhe angezogen und bin gegangen. Ich habe in der Bar einen Kaffee getrunken und bin aufs Geratewohl durch die Stadt gelaufen. Der Tag war recht kühl, und es wehte ein leichter Wind, der nach Regen schmeckte. In den Anlagen habe ich mich auf eine Bank gesetzt, die Handschuhe abgestreift und meine Hände betrachtet. Ich habe den Ehering abgenommen und eingesteckt.
Vier Jahre lang waren wir Mann und Frau. Er sagte mir, daß er mich verlassen wollte, doch dann starb unsere Tochter, und deshalb blieben wir zusammen. Er wollte, daß wir noch ein Kind bekommen, das würde mir guttun, meinte er, so schliefen wir oft zusammen in der letzten Zeit. Aber es gelang uns nicht, noch ein Kind zu bekommen.
Ich kam dazu, wie er Koffer packte, und fragte ihn, wo er hinführe. Er sagte, er führe nach Rom, um mit einem Rechtsanwalt über einen bestimmten Fall zu entscheiden. Ich könnte zu meinen Eltern gehen, dann wäre ich nicht allein zu Haus, solange er fort sei. Er wisse nicht genau, wann er aus Rom zurückkäme, in vierzehn Tagen, in einer Woche, er wisse es nicht. Ich dachte, er käme vielleicht überhaupt nicht wieder. Also habe ich auch Koffer gepackt. Er sagte, ich solle ein paar Romane zum Lesen mitnehmen, damit ich mich nicht langweile. Ich habe den »Jahrmarkt der Eitelkeiten« und zwei Bücher von Galsworthy aus dem Regal genommen und in meinen Koffer gelegt.
Ich habe gesagt: »Alberto, sag mir die Wahrheit«, und er hat erwidert: »Welche Wahrheit«, und ich habe gesagt: »Ihr fahrt zusammen weg«, und er hat gesagt: »Wer, zusammen? « Und hinzugefugt: »Du phantasierst immer herum und verzehrst dich innerlich, indem du dir dauernd schreckliche Sachen vorstellst, und so hast du keine Ruhe und läßt auch den anderen keine Ruhe. «
Er hat zu mir gesagt: »Nimm den Bus, der um zwei in Maona ankommt«, und ich habe geantwortet: »Ja. «
Er hat zum Himmel geschaut und zu mir gesagt: »Am besten ziehst du den Regenmantel und die Gummistiefel an. «
Ich habe gesagt: »Es ist mir lieber, ich weiß die Wahrheit, wie auch immer«, und er hat zu lachen angefangen und gesagt:

Verità va cercando, ch’è si cara,
Come sa chi per lei vita rifiuta.
(Die Wahrheit sucht er, die so teuer, wie der weiß, der für sie sein Leben opfert.)“






ginsburg
Natalia Ginzburg (14. Juli 1916 – 7. Oktober 1991)





Der amerikanische Schriftsteller Irving Stone wurde am 14. Juli 1903 in San Francisco als Irving Tennenbaum geboren. Stones Eltern ließen sich scheiden, als er sieben Jahre alt war, und er nahm später den Namen seines Stiefvaters an. Ab 1920 studierte er an der University of Berkeley politische Wissenschaften, sein Studium finanziert er als Saxophonist in einer Tanzband. Nach seinem Abschluss 1923 ging er mit einem Stipendium an die University of Southern California, wo er Wirtschaftswissenschaften studierte. Eine geplante Promotion brach er 1926 ab und ging nach Frankreich, wo er sich wenig erfolgreich als Theaterautor versuchte. Eine Van Gogh-Ausstellung in der Galerie Rosenberg in Paris wurde für ihn zum einschneidenden Erlebnis: Er begann vor Ort das Leben van Goghs zu recherchieren (während er sich zwischendurch in New York als „Pulp Fiction“-Autor über Wasser hielt) und bot das umfangreiche, 1931 fertiggestellte Manuskript zunächst erfolglos 17 Verlegern an. Seine spätere Frau Jean, die auch danach seine Bücher lektorierte, strich den Roman schließlich gnadenlos zusammen, woraufhin er angenommen wurde. Das Buch, Lust For Life, wurde sein erster Bestseller.

Aus: The Agony and the Ecstasy

„He began with the Deluge, a large panel toward the entrance of the chapel. By March he had the cartoon blown up and ready to be transferred to the ceiling. Winter had not released its grip on Rome. The Sistine was bitterly cold. A hundred braziers could not heat its lowest areas. He wore his warm wool stockings, brache and shirt.
Rosselli, who had left for Orvieto for a profitable commission, had trained Michi in the mixing of the plaster and the method of applying it. Michelangelo helped him carry the sacks of lime, sand and pozzolana, volcanic tufa dust, up the steep wall ladders to the top of the scaffolding. Here Michi made his mix. Michelangelo was dissatisfied with the tawny color caused by the pozzolana, adding more lime and ground marble. He and Michi then climbed the series of three receding platforms that Rosselli had built so that they could plaster and paint the top of the rolling vault. Michi laid an area of intonaco, then held the cartoon.
Michelangelo used the stick, charcoal bag, red ochre for connecting lines. Michi descended, set to work grinding colors below. Michelangelo was now on his top platform, sixty feet above the floor. He had been thirteen when he stood for the first time on the scaffolding in Santa Maria Novella, alone on a peak above the chapel and the world. Now he was thirty-four, and now, as then, he suffered vertigo. The Sistine seemed so hollow from up here, with his head just one foot below the ceiling. He smelled the wet plaster, the pungence of his freshly ground paints.
He turned from his view of the marble floor, picked up a brush, squeezed it between the fingers and
thumb of his left hand, remembering that he would have to keep his colors liquid this early in the
morning. . . .“






Stone
Irving Stone (14. Juli 1903 – 26. August 1989)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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