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Remco Campert, Malcolm Lowry

Der niederländische Schriftsteller und Lyriker Remco Campert wurde am 28.Juli 1929 in Den Haag geboren. Er wuchs in Den Haag und Amsterdam auf. 1950-1966 Reiste er durch Europa, Aufenthalte in Paris und Antwerpen. 1969-1979 Arbeitete er als Lektor beim Verlag "De Bezige Bij" in Amsterdam. Kolumnen in "Haagse Post" und seit 1984 in "Volkskrant". Campert lebt in Amsterdam. 1951 erschien sein erster Gedichtband, seitdem veröffentlichte er ein umfangreiches Oeuvre (Prosa und Lyrik). Remco Campert wurde ausgezeichnet mit zahlreichen Literaturpreisen. Heute feiert er seinen 80. geburtstag.

Aus: Eine Liebe in Paris (Űbersetzt von Marianne Holberg)

“Der Schriftsteller Richard Sanders stand vor dem Eingang eines Hotels an der Place du Pantheon. Über den weiten Platz, beherrscht von dem Monument, in dem die Asche der großen Franzosen ruht, blies ein rauher Märzwind.
Er war gerade erst in Paris angekommen. Von seinem Zimmer aus blickte man nicht auf den Platz, sondern in einen dunklen cour. Am Himmel trieben graue Wolken. Er packte schnell seinen Koffer aus, verließ das Zimmer, bestellte an der Rezeption ein Taxi und ging nach draußen, um auf das Taxi zu warten. Der Morgen war fast vorüber. Wirklich hell würde es heute nicht mehr werden.
Da kam sie vorbei, eine gut gekleidete, elegante Frau, wie man sie in Paris öfter sah als bei ihm zu Hause in Amsterdam. Er musterte sie flüchtig. Ende Vierzig, vielleicht Fünfzig, schätzte er automatisch, auf jeden Fall jünger als er. Kurzes schwarzes Haar, ein schönes, blasses Gesicht mit einem kleinen, verlockenden Mund. Im Vorbeigehen blickte auch sie ihn kurz an. Auf ihrem Gesicht erschien ein ungläubiges Lächeln, sie blieb stehen und sagte: »Rik?«
Sie nannte ihn bei dem Namen, den er früher benutzt hatte, in einer Phase seines Lebens, als er »Richard« zu feierlich fand, zu gesetzt. Er entsprach nicht jener Vitalität, die er damals in sich verspürte. Nie hatte er ein Richard werden wollen, ein erwachsener Mann, der sich mit der Gesellschaft ausgesöhnt hatte.
Er versuchte, die Frau, die ihn jetzt erwartungsvoll anblickte, in seiner Erinnerung wiederzufinden. Situationen, zu denen ihr Gesicht gehören könnte, Räume, Straßen — er ließ sie alle Revue passieren, aber sie paßte nirgends hinein.
»Du weißt nicht, wer ich bin, nicht wahr?« fragte sie.
Ihre Stimme klang weder vorwurfsvoll noch gekränkt. Sie stellte eine Frage, die zugleich eine Feststellung war.
»Es ist schrecklich«, sagte Richard beinahe beschämt. »Mein Gedächtnis... «
»Es ist lange her«, sagte sie wie zum Trost, als sie seinen gequälten Blick sah. Aber sie hatte ihn erkannt.
Gab ihre Stimme einen Hinweis? Sie klang heiser, und er hatte eine Schwäche für heisere Stimmen. Sie sprach mit leichtem (französischem?) Akzent, aber das brachte ihn nicht weiter.
Allerdings sah er Bilder vor sich, die auf den ersten Blick nichts mit ihr oder mit ihm zu tun hatten, wie sie da in dem noch grauer werdenden Licht auf der Place du Pantheon standen.”






campertDeutsch
Remco Campert (Den Haag, 28. Juli 1929)





Der britische Schriftsteller Malcolm Lowry wurde am 28. Juli 1909 in Wallasey nahe Liverpool geboren. Nach seinem Studium der Philosophie an der Universität Cambridge arbeitete Lowry als freier Schriftsteller. Er lebte lange Zeit in British Columbia im westlichen Kanada, von wo aus er den gesamten nordamerikanischen Kontinent bereiste. Erst 1954 kehrte er nach England zurück, wo er – gesundheitlich bereits stark zerrüttet – drei Jahre später an einer Überdosis Schlaftabletten starb.
Das Hauptwerk von Malcolm Lowry ist sein Roman Under the Volcano, 1947 bei Reynal & Hitchcock in New York erschienen. Der deutsche Schriftsteller Wolfgang Rohner-Radegast hat während seiner Tätigkeit als Lektor im Ernst Klett Verlag den Roman und damit den Autor Malcolm Lowry für das deutsche Publikum entdeckt. - Die Themen, die in seinen Romanen zum Ausdruck kommen, sind die verzweifelte Suche nach Identität, die Verlockung der Ferne, insbesondere das Seemannsleben, sein Interesse für die Kabbala, von deren Symbolik die Bücher durchzogen sind, und der Alkohol als eine Passion seines Lebens.

Aus: Under the Volcano

“Two mountain chains traverse the republic roughly from north to south, forming between them a number of valleys and plateaus. Overlooking one of these valleys, which is dominated by two volcanoes, lies, six thousand feet above sea level, the town of Quauhnahuac. It is situated well south of the Tropic of Cancer, to be exact on the nineteenth parallel, in about the same latitude as the Revillagigedo Islands to the west in the Pacific, or very much further west, the southernmost tip of Hawaii-and as the port of Tzucox to the east on the Atlantic seaboard of Yucatan near the border of British Honduras, or very much further east, the town of Juggernaut, in India, on the Bay of Bengal.
The walls of the town, which is built on a hill, are high, the streets and lanes tortuous and broken, the roads winding. A fine American-style highway leads in from the north but is lost in its narrow streets and comes out a goat track. Quauhnahuac possesses eighteen churches and fifty-seven cantinas. It also boasts a golf course and no less than four hundred swimming pools, public and private, filled with the water that ceaselessly pours down from the mountains, and many splendid hotels.
The Hotel Casino de la Selva stands on a slightly higher hill just outside the town, near the railway station. It is built far back from the main highway and surrounded by gardens and terraces which command a spacious view in every direction. Palatial, a certain air of desolate splendour pervades it. For it is no longer a Casino. You may not even dice for drinks in the bar. The ghosts of ruined gamblers haunt it. No one ever seems to swim in the magnificent Olympic pool.The springboards stand empty and mournful. Its jai-alai courts are grass-grown and deserted. Two tennis courts only are kept up in the season.
Towards sunset on the Day of the Dead in November, 1939, two men in white flannels sat on the main terrace of the Casino drinking anis. They had been playing tennis, followed by billiards, and their racquets, rainproofed, screwed in their presses-the doctor's triangular, the other's quadrangular-lay on the parapet before them. As the processions winding from the cemetery down the hillside behind the hotel came closer the plangent sounds of their chanting were borne to the two men; they turned to watch the mourners, a little later to be visible only as the melancholy lights of their candles, circling among the distant, trussed cornstalks. Dr. Arturo Diaz Vigil pushed the bottle of Anis del Mono over to M. Jacques Laruelle, who now was leaning forward intently.”






Lowry-Paris
Malcolm Lowry (28. Juli 1909 - 26. Juni 1957)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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