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Sergio Ramírez, Conrad Aiken

Der nicaraguanische Schrifsteller und Politiker Sergio Ramírez Mercado wurde am 5. August 1942 in Masatape geboren. In den 1960er Jahren studierte Ramírez Jura in Léon. Doch seine Leidenschaft zur Literatur wie auch sein Interesse für die politischen und sozialen Mißstände in seinem Land waren schon früh geweckt. Gemeinsam mit Fernando Gordillo gründete er in dieser Zeit das literarische Magazin Ventana. Ab 1970 beteiligte er sich aktiv am Widerstand der Sandinischten Befreiungsfront FSLN gegen die Somoza-Diktatur in seinem Land. Gemeinsam mit Ernesto Cardenal war Ramírez einer der Initiatoren der 1977 gegründeten”Gruppe der Zwölf”. Heute lebt Sergio Ramírez als Schriftsteller und Literaturprofessor mit seiner Frau Tulita in Managua. Mit seinen meist politisch geprägten Essays, Erzählungen, Fabeln und Romanen gelangen ihm Welterfolge.

Aus: Vergeben und vergessen (Übersetzt von Lutz Kliche)

“Dieses Qualifikationsspiel für die Weltmeisterschaft stand immer noch unentschieden 1 zu 1, als die 2. Halbzeit schon ihrem Ende entgegenging, und es wurde weiter verbissen gekämpft. Der Druck der paraguayischen Elf konzentrierte sich auf dieser Seite, auf unser Tor, denn sie brauchte noch einen Treffer, oder sie war endgültig draussen, während wir so zu spielen versuchten, dass keine Tore mehr fielen, denn uns reichte dieser Spielstand. Mit einem Unentschieden hatten wir das Flugticket nach Frankreich sicher in der Tasche, für sie aber bedeutete es das Adios und Tschüs.
Nur im Fall der Fälle wollten wir noch einen Konter in die gegnerische Hälfte riskieren, durch den Pibe Cabriola, der strikte Anweisung von unserem Trainer, dem Doktor Tabaria Pereda, erhalten hatte, sich am Rande des Geschehens zu halten und auf einen Zufallspass zu warten. Wenn ihm dann der Ball zugespielt würde, sollte er mit ihm einsam und allein losrennen und ins gegnerische Tor einschiessen, ein zweiter Treffer, der seiner wäre, so wie der erste meiner gewesen war, denn ich hatte an diesem Tag unser einziges Tor geschossen, ein kurzer, genauer Schuss über die Köpfe der Verteidiger hinweg ins kurze Eck, eins von diesen Toren, die die Leute von ihren Sitzen aufspringen lassen, als hätte man ihnen Feuer unter dem Arsch gemacht.So lief das Spiel also weiter, die Paraguayer hatten keine Verteidiger mehr, alle waren zu Stürmern geworden, die unser Tor bedrängten. Und unsere Stürmer waren zu Verteidigern geworden und halfen, den Wall ums Tor zu schliessen, eine Festung aus Füssen und Beinen und Körpern und Köpfen, ausser dem Pibe Cabriola, der am Rande dieses Schlachtfelds aushielt, genau wie, ich sagte es schon, Doktor Tabaria Pereda entschieden hatte, der aus Uruguay engagierte Nationaltrainer unserer Mannschaft. So bestimmte er es in der Halbzeit, und er wiederholte seine Anweisungen so oft, als meine er, wir seien taub oder auf den Kopf gefallen, damit wir es auch ja behielten, wie er uns ermahnte, er wolle keine Missverständnisse, die fatale Folgen hätten, wir könnten unsere Zukunft verspielen, das Leben, die Ehre. "Doktor" nannten ihn die Fans nicht weil er etwa Arzt gewesen wäre, sondern wegen seiner klugen Strategien.”






sergio-ramirez
Sergio Ramírez (Masatepe, 5. August 1942)





Der amerikanische Lyriker und Schriftsteller Conrad Potter Aiken wurde am 5. August 1889 in Savannah, Geogia. Als er sehr jung war, tötete sein Vater seine Mutter und sich selbst. Das hatte natürlich einen tiefgründigen Einfluss auf Aikens Leben. Er wurde anschließend von seiner Großtante zweiten Grades in Massachusetts aufgezogen. Insbesondere seine frühen Geschichten waren stark beeinflusst durch den Symbolismus. 1930 gewann Conrad Aiken den Pulitzer-Preis für Poesie für sein Werk Selected Poems. Er schrieb die oft in Anthologien verwendete Kurzgeschichte Silent Snow, Secret Snow (1934). Zu seiner Sammlung von Versen gehören Earth Triumphant (1914), The Charnel Rose (1918) und And In the Hanging Gardens (1933).



Red is the color of blood

Red is the color of blood, and I will seek it:
I have sought it in the grass.
It is the color of steep sun seen through eyelids.

It is hidden under the suave flesh of women--
Flows there, quietly flows.
It mounts from the heart to the temples, the singing mouth--
As cold sap climbs to the rose.
I am confused in webs and knots of scarlet
Spun from the darkness;
Or shuttled from the mouths of thirsty spiders.

Madness for red! I devour the leaves of autumn.
I tire of the green of the world.
I am myself a mouth for blood ...

Here, in the golden haze of the late slant sun,
Let us walk, with the light in our eyes,
To a single bench from the outset predetermined.
Look: there are seagulls in these city skies,
Kindled against the blue.
But I do not think of the seagulls, I think of you.

Your eyes, with the late sun in them,
Are like blue pools dazzled with yellow petals.
This pale green suits them well.

Here is your finger, with an emerald on it:
The one I gave you. I say these things politely--
But what I think beneath them, who can tell?

For I think of you, crumpled against a whiteness;
Flayed and torn, with a dulled face.
I think of you, writing, a thing of scarlet,
And myself, rising red from that embrace.

November sun is sunlight poured through honey:
Old things, in such a light, grow subtle and fine.
Bare oaks are like still fire.
Talk to me: now we drink the evening's wine.
Look, how our shadows creep along the grave!--
And this way, how the gravel begins to shine!

This is the time of day for recollections,
For sentimental regrets, oblique allusions,
Rose-leaves, shrivelled in a musty jar.
Scatter them to the wind! There are tempests coming.
It is dark, with a windy star.

If human mouths were really roses, my dear,--
(Why must we link things so?--)
I would tear yours petal by petal with slow murder.
I would pluck the stamens, the pistils,
The gold and the green,--
Spreading the subtle sweetness that was your breath
On a cold wave of death....

Now let us walk back, slowly, as we came.
We will light the room with candles; they may shine
Like rows of yellow eyes.
Your hair is like spun fire, by candle-flame.
You smile at me--say nothing. You are wise.

For I think of you, flung down brutal darkness;
Crushed and red, with pale face.
I think of you, with your hair disordered and dripping.
And myself, rising red from that embrace.






Aiken
Conrad Aiken (5. August 1889 – 17. August 1973)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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