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Viktor Pelevin, André Gide

Der russische Schriftsteller Viktor Pelevin wurde am 22. November 1962 in Moskou geboren. Der Vater Pelevins war Dozent am Lehrstuhl für Militärwesen des Baumann-Institutes. Seine Mutter arbeitete als Lehrerin als Englischlehrerin und Verwalterin an der Schule, welche Pelevin auch besuchte. Nachdem Viktor Pelevin sein Studium am Moskauer Institut für Energie auf dem Fachgebiet der Elektromechanik im Jahre 1985 abgeschlossen hatte, leistete er eine zeitlang Militärdienst. Anschließend absolvierte er einen Weiterbildungskurs an der literaturwissenschaftlichen Fakultät der Moskauer Universität. Einige Jahre war er Mitarbeiter bei der Zeitung "Nauka i religija" („Wissenschaft und Religion“), wo er Publikationen über den östlichen Mystizismus herausbrachte. Dorthin kam er im Jahre 1989 durch den bekannten Science Fiction-Schriftsteller Eduard Gevorkjan. Jedoch auch bei einigen anderen Zeitungen fand Pelevin eine Anstellung, wie zum Beispiel bei der Zeitung „Face to Face“, bei der er als Korrespondent tätig war. Die erste Publikation seiner Geschichten erschien auf den Seiten wissenschaftlich-populärer Zeitschriften unter der Rubrik "Science Fiction". Mit seinen Sammlungen von Prosa auf dem Gebiet des Genres der Science Fiction bekam er einige Auszeichnungen. Grundsätzlich kann man seine Werke jedoch nicht in einen bestimmten Genre-Rahmen stecken, seine Werke sind vielschichtig, wobei der wichtigste Bestandteil die Mystik und Esoterik ausmacht. Seine erste Veröffentlichung war das Märchen „Der Zauberer Ignatius und die Menschen“ von 1989. Es folgten Romane wie „Omon Ra“, „Das Leben der Insekten“, „Tschapaev und die Leere“ (in deutscher Fassung: „Buddhas kleiner Finger“) und „Generation P“.

Aus: Buddha's Little Finger (Übersetzt von Andrew Bromfield)

„Tverskoi Boulevard was exactly as it had been when I last saw it, two years before. Once again it was February, with snowdrifts everywhere and that peculiar gloom which somehow manages to infiltrate the very daylight. The same old women were perched motionless on the benches; above them, beyond the black latticework of the branches, there was the same grey sky, like an old, worn mattress drooping down towards the earth under the weight of a sleeping God.
Some things, however, were different. This winter the avenues were scoured by a blizzard straight off the steppes, and I should not have been in the least surprised to have come face to face with a pair of wolves during the course of my walk. The bronze Pushkin seemed a little sadder than usual - no doubt because his breast was covered with a red apron bearing the inscription: 'Long Live the First Anniversary of the Revolution'. I felt not the slightest inclination for ironical comment on the fact that the cheers were intended for an event which could not by definition last longer than a single day - just recently I had been afforded more than ample opportunity to glimpse the demonic face concealed behind such lapidary absurdities inscribed on red.
It was beginning to get dark, but I could still make out Strastnoi Monastery through the snowy haze. On the square in front of it were two open trucks, their tall side walls tightly strung with bright scarlet material; there was a crowd jostling around them and the orator's voice carried to where I stood. I could scarcely make out anything of what he said, but the general meaning was clear enough from his intonation and the machine-gun rattle of the 'r' in the words 'proletariat' and 'terror'. Two drunken soldiers walked past me, the bayonets on their rifles swaying behind their shoulders. They were hurrying towards the square, but one of them fixed his brazen gaze on me, slowed his pace and opened his mouth as though about to say something; fortunately - for him and for me - his companion tugged him by the sleeve and they walked on.“




Viktor Pelevin (Moskau, 22. November 1962)






Der französischer Schriftsteller André Gide wurde am 22. November 1869 in Paris geboren. Mit knapp elf Jahren verlor Gide seinen Vater. Zwar trat dadurch keinerlei Notlage ein, doch war er nun ganz der strengen Erziehung seiner Mutter unterworfen. Vielleicht war er auch deshalb ein schwieriges Kind, was wiederum häufige Wechsel von Schulen und Privatlehrern verursachte. Zudem litt er in der Vorpubertät mehrfach unter Nervenkrisen, konnte 1890 jedoch seine Schulzeit normal auf dem Traditionsgymnasium Henri-IV abschließen. Den Sommer 1890 verbrachte Gide in Savoyen, wo er sein erstes längeres Werk verfasste: Les Cahiers d’André Walter (als Privatdruck 1891 erschienen).
1891 fand Gide Zugang zu dem Kreis symbolistischer Autoren um den Lyriker Stéphane Mallarmé, wo er u. a. Oscar Wilde traf.
1893 schrieb er die kurze Erzählung La Tentative amoureuse. Im selben Jahr verfasste Gide die lyrische lange Erzählung Le Voyage d’Urien. Im Mai 1895 starb die Mutter Gides. Wenige Wochen später verlobte er sich mit Madeleine und heiratete sie im Herbst, durchaus wohl auch in der Absicht, hiermit seine ihm inzwischen bewussten homosexuellen Neigungen zu bekämpfen. Die Ehe entwickelte sich jedoch, wie zu befürchten war, für beide Seiten letztlich unbefriedigend. 1897 erschien, wiederum als Privatdruck, Les Nourritures terrestres, ein zunächst kaum beachtetes, wenig später aber sehr erfolgreiches Buch. Sein Durchbruch war der Anfang 1902 erschienene Roman L'Immoraliste.
Als 1908 sein gewohntes Publikationsorgan L'Ermitage einging, gründete Gide mit einigen befreundeten Literaten die Zeitschrift La Nouvelle Revue Française, der 1911 ein eigenes Verlagshaus angegliedert wurde, dessen Leitung der bald einflussreiche Verleger Gaston Gallimard übernahm. Über seine Zeitschrift und den NRF-Verlag wurde Gide einer der tonangebenden französischen Literaten seiner Epoche, der mit fast allen zeitgenössischen europäischen Autoren von Rang Kontakte pflegte.
Das 1911 verfasste Werk Corydon, bestehend aus vier „sokratischen“ Dialogen, die die Klischeevorstellung von der Perversität der Homosexualität zu korrigieren versuchen, wurde zunächst nur anonym und privat gedruckt. Es erschien erst 1924 unter Gides Namen.1920 und 1926 publizierte Gide eine zweibändige Autobiografie bis zum Zeitpunkt seiner Heirat: Si le grain ne meurt. 1925 erschien sein „erster Roman“ (so Gide in seiner Widmung des Werkes an den jüngeren Freund und Kollegen Roger Martin du Gard): Les Faux-Monnayeurs („Die Falschmünzer“), ein sehr kunstvoll angelegter Roman um die Entstehung eines Romans. Die Faux-Monnayeurs gelten heute als ein richtungweisendes Werk der modernen europäischen Literatur.

Aus: Corydon

„« Comprenez-moi : l’homosexualité, tout comme l’hétérosexualité, comporte tous les degrés, toutes les nuances : du platonisme à la salacité, de l’abnégation au sadisme, de la santé joyeuse à la morosité, de la simple expansion à tous les raffinements du vice. L’inversion n’en est qu’une annexe. De plus tous les intermédiaires existent entre l’exclusive homosexualité et l’hétérosexualité exclusive. Mais, d’ordinaire, il s’agit bonnement d’opposer à l’amour normal un amour réputé contre nature - et, pour la commodité, on met toute la joie, toute la passion noble ou tragique, toute la beauté du geste et de l’esprit d’un côté ; de l’autre, je ne sais quel rebut fangeux de l’amour... »
(...)
« Ne vous êtes-vous pas avisé qu’elles agissent aussi bien dans l’autre sens ? Souvenez-vous du mot profond de La Rochefoucauld : Il y a des gens qui n’auraient jamais été amoureux s’ils n’avaient jamais entendu parler de l’amour. - Songez que, dans notre société, dans nos moeurs, tout prédestine un sexe à l’autre ; tout enseigne l’hétérosexualité, tout y invite, tout y provoque, théâtre, livre, journal, exemple affiché des aînés, parade des salons, de la rue. Si l’on ne devient pas amoureux avec tout ça, c’est qu’on a été mal élevé, s’écrit plaisamment Dumas fils dans la préface de la Question d’Argent.
Quoi ! si l’adolescent cède enfin à tant de complicité ambiante, vous ne voulez pas supposer que le conseil ait pu guider son choix, la pression incliner, dans le sens prescrit, son désir !
Mais si, malgré conseils, invitations, provocations de toutes sortes, c’est le penchant homosexuel qu’il manifeste, aussitôt vous incriminez telle lecture, telle influence ; (et vous raisonnez de même pour un pays entier, pour un peuple) ; c’est un goût acquis, affirmez-vous ; on le lui a appris, c’est sûr ; vous n’admettez pas qu’il ait pu l’inventer tout seul. »




André Gide (22. November 1869 - 19. Februar 1951)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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