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Dienstag, 9. Dezember 2008

Michael Krüger, Wolfgang Hildesheimer

Der deutsche Schriftsteller, Dichter, Verleger und Übersetzer Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf geboren. Krüger ist in Berlin aufgewachsen. Nach dem Abitur absolvierte er eine Lehre als Verlagsbuchhändler beim Herbig-Verlag. Nebenher war er Gasthörer in Philosophie an der Freien Universität Berlin. Von 1962 bis 1965 arbeitete er als Buchhändler in London. Ab 1968 war Krüger als Verlagslektor beim Carl Hanser Verlag tätig. Er wurde 1986 literarischer Leiter des Verlages und ist seit 1995 Geschäftsführer. Seine eigene literarische Arbeit beschränkte sich zunächst auf Vor- und Nachworte zu Anthologien und Sammelbänden, die er herausgab. Erst 1976 erschien sein Erstling, der Gedichtband Reginapoly. Seine erste Erzählung mit dem Titel Was tun? erschien 1984. 1991 erschien – ein Jahr nach seiner Novelle Das Ende des Romans – sein erster von bisher drei Romanen, Der Mann im Turm.



Rede der Erbin

Mein Erbe betrug
14 Millionen Euro in bar
und in Aktien,
dazu eine kleine
Apotheken-Kette im Sauerland
und eine Eigentumswohnung
auf Mallorca.
Da ich mich außerstande sah,
anderen zu befehlen,
verkaufte ich die Apotheken.
Ich komme hin.
Meinen Eltern bin ich dankbar.




Brummelei des Gärtners

Meine Kunden haben zuviel
über Gärten gelesen.
Sie können englische Gärten
von französischen unterscheiden.
Sichtachse, rufen sie
und zeigen auf Stiefmütterchen.
Jemand hat Kartoffelschalen
in den Buchs geschüttet.
Ich muß ihnen erklären,
wie man Schatten züchtet.
Und sie glotzen mich an,
als sei ich ein Animator
auf einer Spielwiese für Rentner.






Michael Krüger (Wittgendorf, 9. Dezember 1943)




Der deutsche Schriftsteller und Maler Wolfgang Hildesheimer wurde am 9. Dezember 1916 in Hamburg geboren. Nach einer Schreinerlehre in Palästina, wohin seine Eltern emigriert waren, studierte er Malerei und Bühnenbildnerei in London. 1946 begann er eine Tätigkeit als Simultandolmetscher und Gerichtsschreiber bei den Nürnberger Prozessen. Er arbeitete danach als Schriftsteller und war Mitglied der Gruppe 47. Für Aufsehen sorgte eine Rede, die Hildesheimer 1960 anlässlich der Internationalen Theaterwoche der Studentenbühnen in Erlangen unter dem Titel „Über das absurde Theater“ hielt. 1980 hielt Hildesheimer die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele „Was sagt Musik aus“.Hildesheimer ist aber vor allem durch seine Hörspiele und Dramen bekannt geworden. Neben seinen literarischen Werken verfertigte er auch Collagen, die er in mehreren Bänden sammelte. Seine Mozart-Biografie hat Hildesheimer selbst als sein „Lebensbuch“ charakterisiert

Aus: Mozart

„Es wundert uns nicht, daß gerade diese beiden Werke ein Übermaß an emotionaler Interpretation erfahrenhaben, vor allem das g Moll-Werk. In der Tat spricht es eine Sprache, die zum Mitvollzug eines unerklärbaren Vorganges auffordert, einer abwechselnd dringlichen und wieder distanzierten Mitteilung, die auf uns – es gibt da wohl kaum eine Ausnahme – tief tragisch wirkt. Es läßt sich schließlich nicht leugnen, daß unser rezeptives Potential ja nicht auf ein Abstraktum reagiert, sondern auf Suggestionen aus dem reichen Angebot eines Zauberers. Er gibt uns Erfahrungen ein, legt uns Assoziationen nah, mit Erlebtem, vergangenen Erschütterungen, die sich außermusikalischer Begrifflichkeit entziehen …Letzten Endes beruht darauf unser niemals nachlassendes Mozart-Erlebnis: Wir genießen – nicht anders al sim Fall Beethoven – die Sublimierungen der Katastrophe eines Menschen als Katharsis. In der Hoffnung, diese Quintette absetzen zu können, sah sich Mozart allerdings getäuscht. Im April –während der Arbeit am „Don Giovanni“ — bot er sie „schön und korrekt geschrieben auf subscripzion“ an,und zwar durch seinen Freund, Ordensbruder und wahrscheinlich schon beginnenden Gläubiger Michae lPuchberg, in dessen „Sallizinscher Niederlassungshandlung am hohen Markt“ die Werke ab Juli zu haben wären; doch vergebens: keiner kaufte sie. Am 25. Juni 1788 verlängerte Mozart die Subskriptionszeit bis 1789, auch das war umsonst. Wien zog kleinere Geister vor, Kozeluch, Dittersdorf, Hummel, Duschek, Eberl,Gyrowetz, und wie sie alle hießen. Mit seelenaufrührender Musik wollte man nichts zu tun haben. Am 23. April 1787 war in „Cramers Magazin der Musik“ (Hamburg) der Bericht des Wiener Korrespondenten über den auf Abwege geratenen Mozart erschienen: „Schade, daß er sich in seinem künstlichen und wirklich schönen Satz, um ein neuer Schöpfer zu werden, zu hoch versteigt, wobei freylich Empfindung und Herz wenig gewinnen,seine neuen Quartetten sind doch wohl zu stark gewürzt – und welcher Gaumen kann das lange aushalten.“ Dasselbe Magazin bestätigte ihm denn auch im Jahr 1789, „daß er einen entschiedenen Hang für das Schwere und das Ungewöhnliche hat“, was wohl auch kaum zu leugnen ist. Ob Mozart zur Zeit dieser Quintette und ihrer Ablehnung das Honorar von hundert Dukaten für den Prager Auftrag des „Don Giovanni“ schon ausgegeben oder noch nicht erhalten hatte, wissen wir nicht.“






Wolfgang Hildesheimer (9. Dezember 1916 – 21. August 1991)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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