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Freitag, 12. Dezember 2008

John Osborne, Beat Sterchi

Der englischer Dramatiker John James Osborne wurde am 12. Dezember 1929 in Fulham geboren. Er erhielt seine Schulbildung auf dem Balmont College in Devon, wurde aber nach einer Attacke auf den Schulleiter der Schule verwiesen. Danach schlug es ihn zum Theater, wo er zunächst eine Anstellung als Inspizient und schließlich als Schauspieler fand. Gleichzeitig versuchte er sich als Schriftsteller, und zwei seiner frühen Dramen The devil inside her und Personal Enemy wurden auf kleineren Bühnen aufgeführt, bevor er 1956 sein erfolgreichstes Drama Look Back in Anger (dt.: Blick zurück im Zorn) der neu gegründeten English Stage Company an Londons Royal Court Theatre vorlegte. Die Truppe unter der künstlerischen Leitung von George Devine erkannte in dem Drama die wütende und aufwühlende Ausdrucksweise eines neuen Nachkriegsempfindens und nahm das Stück kurzerhand als eines von dreien in ihren Spielplan auf. Die Kritiken waren gemischt, aber Kenneth Tynan - einer der einflussreichsten Kritiker dieser Zeit - lobte es begeistert.
Sein nächstes Werk war The Entertainer (dt. Der Entertainer), das ebenfalls am Royal Court Theatre uraufgeführt wurde und vom dem behauptet wird, dass es durch Bertolt Brechts Arbeiten inspiriert sei. Eine Behauptung, die Osborne immer abstritt. Dennoch kann man in seinen Stücken erkennen, dass auch Osborne mit den Mitteln der Verfremdung spielte, eine Technik, die maßgeblich von Bertolt Brecht begründet wurde.

Aus: Look Back in Anger

HELENA.Time we end. [Allison nods] I'll just get my things together. I'll see you downstairs.
[EXIT. A slight pause]
JIMMY. [not looking at her, almost whispering] Doesn't it matter to you -- what people do to me? What are you trying to do to me? I've given you just everything. Doesn't it mean anything to you? [Her back stiffens. His axe-swinging bravado has vanished and his voice crumples in disabled rage] You Judas! You phlegm! She's taking you with her, and you're so bloody feeble, you'll let her do it!
[Allison suddenly takes hold of her cup and hurls it on the floor. He's drawn blood at last. She looks down at the pieces on the floor, and then at him. Then she crosses the room, takes out a dress on a hanger, and slips it on. As she is zipping up the side, she feels giddy, and she has to lean against the wardrobe for support. She closes her eyes.]
ALLISON. All I want is a little peace.
JIMMY. Peace! God! She wants peace! [hardly able to get his wrods out] My heart is so full, I feel ill -- and she wants peace! [She crosses to the bed to put on her shoes. Cliff gets up from the table and sits in the armchair. He picks up a paper and looks at that. Jimmy has recovered slightly, and manages to sound almost detached] I rage, and shout my head off, and everyone thinks, "poor chap!" or "what an objectionable young man!" But that girl there can twist your arm off with her silence. I've sat in this chair in the dark for hours. And, although she knows I'm feeling as I feel now, she's turned over and gone to sleep. One of us is crazy. One of us is mean and stupid and crazy. Which is it? Is it me? Is it me, standing here like an hysterical girl, hardly able to get my words out? Or is it her? Sitting there, putting on her shoes to go out with that -- [But inspiration has deserted him by now] Which is it? [Cliff is still looking down at his paper] I wish to heaven you'd try loving her, that's all. [Jimmy watches Allison look for her gloves] Perhaps, one day, you may want to come back. I shall wait for that day. I want to stand up in your tears, and splash about in them, and sing. I want to be there when you grovel. I want to be there, I want to watch it, I want the front seat. [Helena enters, carrying two prayer books] I want to see your face rubbed in the mud -- that's all I can hope for. There's nothing else I want any longer.
HELENA. [after a moment] There's a phone call for you.
JIMMY. [turning] Well, it can't be anything good, can it?
[He goes out]





John Osborne (12. Dezember 1929 – 24. Dezember 1994)




Der Schweizer Schriftsteller Beat Sterchi wurde am 12. Dezember 1949 in Bern geboren. Nach dem Besuch von Primar- und Sekundarschule machte Beat Sterchi eine Lehre als Metzger. 1970 wanderte er nach Kanada aus, wo er verschiedene Tätigkeiten ausübte und nebenher eine Abendschule absolvierte. Das anschliessende Studium der Anglistik an der University of British Columbia bei Vancouver schloss er mit dem Grad eines Bachelors ab. 1975 ging er nach Honduras, wo er in der Hauptstadt Tegucigalpa bis 1977 als Englischlehrer arbeitete und erste Gedichte in englischer und deutscher Sprache veröffentlichte. Von 1977 bis 1982 studierte er an der McGill University in Montréal und arbeitete als Lehrer am dortigen Goethe-Institut. Von 1984 bis 1994 lebte Sterchi als freier Schriftsteller in einem spanischen Dorf in der Nähe von Valencia. Sein gegenwärtiger Wohnsitz ist Bern.

Aus: Die Glasfrau und andere merkwürdige Geschichten

"Es war einmal ein Mann, der hiess Ernest Charron, und er war vor fünfzig Jahren in diese Stadt gekommen, in der man das zweite e in seinem Vornamen vergass. In den letzten Jahren sagten die Leute, die Ernest noch kannten: "Der scharro macht's nicht mehr lange, dem blättert die Haut von den Knochen, wie das Gebrabbel von seinem Kinn tropft." Aber Ernest dachte nicht daran, es noch kürzer oder länger zu machen - er machte es einfach, fand jedoch auch, dass seine Aussprache nicht so nass sein müsste, wie sie war; daran hatten, vermutete Ernest, einige Zahnärzte, die zum Teil schon tot waren, ihre Schuld. Es war Sonntag, und an Sonntagen stand Ernest zwei Stunden später auf als an Werktagen, das hatte er sich mit den Jahren so angewöhnt, denn auch die "Harmonie", seine Stammbeiz, öffnete sonntags erst um zwei. Ernest kramte ein bisschen in seiner grauen Wohnung herum und band sich eine Krawatte um. Seit zehn Jahren war es dieselbe Krawatte, sie glänzte an einigen Stellen ein bisschen zu schwarz, und an einigen Stellen war sie ein bisschen zu matt, aber für Ernest war es eine Krawatte, und wenn er sie umband, war es Sonntag."





Beat Sterchi (Bern, 12. Dezember 1949)

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