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Mittwoch, 11. März 2009

Karl Krolow, Ernst Wichert

Der deutsche Lyriker und Schriftsteller Karl Krolow wurde am 11. März 1915 in Hannover geboren. Von 1935 bis 1942 studierte er Germanistik, Romanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten in Göttingen und Breslau. Krolow, der bereits seit 1934 der Hitlerjugend angehört hatte, trat 1937 der NSDAP bei. Ab 1942 ließ sich der Autor als freier Schriftsteller in Göttingen nieder.
1952 zog Krolow nach Hannover, 1956 nach Darmstadt, wo er bis zu seinem Tode lebte. Bereits seit den Fünfzigerjahren galt Krolow als einer der bedeutendsten Lyriker der deutschen Nachkriegsliteratur. Er ist daneben auch als Übersetzer aus dem Französischen und Spanischen und Verfasser von Prosawerken hervorgetreten. Karl Krolow war seit 1951 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, seit 1953 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt (zeitweise als Präsident), seit 1960 der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und seit 1962 der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Für sein umfangreiches und vielseitiges Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1956 den Georg-Büchner-Preis, das Große Bundesverdienstkreuz, den Rainer-Maria-Rilke-Preis für Lyrik, 1976 den Ehrendoktor der Technischen Universität Darmstadt, 1983 den Hessischen Kulturpreis, 1985 den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 1988 den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg.


Eisblumen

Blumen, zärtlich hingehaucht,
tief vom Frost umfangen,
hold in halbes Licht getaucht,
sind mir aufgegangen.

Ohne Zahl. Sind froh erwacht
aus dem Wintergrunde,
blühen mir zur nahen Nacht
Stunde wohl um Stunde.

Leben leicht und ohne Not
wie die Sommerfalter.
Leise ist ihr Blumentod,
schnell und ohne Alter.





Bare Münze

Was man für bare Münze hielt:
als Katzengold rollt es vom Tisch.
Sein Leben zahlt man bar oder stiehlt
es heimlich als bloßen Wisch –
ein Leben: nicht Fleisch und nicht Fisch.

Und bar gezahlt, heißt, nichts verschenkt,
nichts unter den Tisch gekehrt.
Aber frisch gewagt, ist schon halb gehenkt:
ein Träumer, wer anderes denkt,
wenn er sein Bares verzehrt.

Die bare Münze. Der bare Hohn
schlägt als Lachen ihm ins Gesicht.
Das bloße Leben: was gilt es schon?
Es zählt oder es zählt nicht,
je nachdem, was man sich verspricht.








Karl Krolow (11. März 1915 – 21. Juni 1999)





Der deutsche Schriftsteller und Jurist Ernst Wichert wurde am 11. März 1831 in Insterburg geboren. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Königsberg und der Assessorenzeit in Memel wurde Ernst Wichert 1860 Kreisrichter in Prökuls (jetzt Litauen). Drei Jahre später kam er als Stadtrichter nach Königsberg zurück, wo er 1877 (nach anderen Quellen 1879) Oberlandesgerichtsrat wurde und die Ehrendoktorwürde erhielt. Ab 1888 war Wichert als Kammergerichtsrat in Berlin und ging 1896 als Geheimer Justizrat in Pension. Der Dichterjurist war der Mitherausgeber der Altpreußischen Monatsschrift und Mitbegründer der „Deutschen Genossenschaft dramatischer Autoren und Komponisten“, die 1871 in Leipzig ins Leben gerufen wurde. Ernst Wichert hat 34 Theaterstücke, 28 Romane sowie 15 zum Großteil mehrbändige Novellen-Sammlungen veröffentlicht. In seinen Bühnenstücken ebenso wie in seinen Prosaarbeiten entsprach er dem Bedürfnis des wilhelminischen Publikums nach Bestätigung ihrer bürgerlichen Werte und ihres Glaubens an die Zukunft des von Bismarck geschaffenen Reiches. Sie bilden ein kulturhistorisch authentisches Bild des 19. Jahrhunderts.

Aus: Endrik Kraupatis

„Die große Mühle in Kraupatischken war vor zwei Jahren abgebrannt.
Man nannte sie die »große Mühle«, weil das Flüßchen, das unfern diesem Dorf in den Pregel mündete, weiter aufwärts noch zwei oder drei Mühlen trieb, die über eine geringere Wasserkraft verfügten. Aber die Mühle hatte auch wirklich zu der Zeit, in der sie angelegt wurde, und in diesem Teile von Preußisch-Litauen für ein bedeutendes Werk gelten können. Später, bei verbesserter Technik, war sie von mancher Konkurrentin überholt. Aber sie hieß noch immer im Volksmunde »die große Kraupatischker Mühle«, und so hieß sie auch, nachdem sie abgebrannt war und bis auf ein unversehrt gebliebenes Seitenhäuschen als Ruine dalag.
Es war übrigens seit dreißig oder vierzig Jahren, also ungefähr so weit zurück, als die jetzigen älteren Männer Kinder gewesen waren, üblich geworden, sie auch die »alte« Kraupatischker Mühle zu nennen. Nicht weil ihr eine neue zur Seite stand, sondern weil sie wirklich nachgerade alt, recht alt war. Davon konnten sich alle Mahlgäste überzeugen, die unter ihr mächtiges Dach traten – die ganze Mühle schien, aus einiger Entfernung gesehen, nur Dach zu sein – und das Gebälk bewunderten. Es stammte noch aus der Zeit, als an den Quellflüssen des Pregels meilenweite Wälder mit ihren Beständen von uralten Eichen das Land bedeckten – dort, wo sich unter der Herrschaft des deutschen Ordens und unter den Herzögen und viel später noch bis in die Regierungszeit des Großen Kurfürsten hinein »die Wildnis« als Schutz gegen feindliche Einfälle ausdehnte.“







Ernst Wichert (11. März 1831 – 21. Januar 1902)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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