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Samstag, 28. März 2009

Mario Vargas Llosa, Nelson Algren

Der peruanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa wurde am 28. März 1936 in Arequipa im Süden Perus geboren. Er wuchs an verschiedenen Orten Südamerikas auf und besuchte in Lima die Kadettenanstalt Leoncio Prado. Sein juristisches und geisteswissenschaftliches Studium schloss er 1958 in Madrid mit einer Promotion über Gabriel García Márquez ab. Im Jahr darauf veröffentlichte er unter dem Titel "Los jefes" ("Die Chefs") einen Band mit Erzählungen. Mario Vargas Llosa zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der nueva novela. In seinen Romanen versucht er, die Vielfältigkeit subjektiver Wahrnehmungen wiederzugeben, und dem wirklichen Leben stellt er immer wieder eine erstrebenswertere Fiktion gegenüber. 1996 erhielt Mario Vargas Llosa den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen am 8. April 1990 kandidierte Mario Vargas Llosa für die oppositionelle "Frente Democrático" und erhielt die meisten Stimmen. Da er jedoch die absolute Mehrheit verfehlte, kam es am 10. Juni zu einer Stichwahl, in der Mario Vargas Llosa seinem Konkurrenten Alberto Fujimori unterlag.

Aus: Das Fest des Ziegenbocks (Übersetzt von Elke Wehr)

“Er wachte auf, gelähmt vom Gefühl einer Katastrophe. Reglos blinzelte er in der Dunkelheit, gefangen in einem Spinnennetz, kurz davor, von einem haarigen Tier voller Augen verschlungen zu werden. Endlich konnte er die Hand zum Nachttisch ausstrecken, auf dem er den Revolver und die Maschinenpistole mit dem eingelegten Magazin aufbewahrte. Aber statt nach de Waffe griff er nach dem Wecker: zehn Minuten vor vier. Er atmete auf. Jetzt war er völlig wach. Alpträume, schon wieder?
Er hatte noch ein paar Minuten; als Pünktlichkeitsfanatiker sprang er nicht vor vier aus dem Bett. Keine Minute früher oder später.
›Der Disziplin verdanke ich alles, was ich bin‹, dachte er. Und diese Disziplin, Kompaß seines Lebens, verdankte er den marines. Er schloß die Augen. Die Zulassungsprüfungen in San Pedro de Macor1´s für die Dominikanische Polizei, die die Yankees im dritten Jahr der Besetzung zu schaffen beschlossen hatten, waren extrem hart. Er bestand sie ohne Schwierigkeiten.
Im Zuge der Ausbildung schied die Hälfte der Anwärter aus. Er genoß jede Übung, bei der Beweglichkeit, Entschlossenheit,
Risikobereitschaft oder Widerstandskraft gefragt waren, selbst die brutalen, bei denen es darum ging, Willensstärke und Gehorsam gegenüber dem Vorgesetzten unter Beweis zu stellen: sich mit voller Montur in den Morast werfen oder im Wald überleben, indem man den eigenen Urin trank und sich von Pflanzenstengeln, Gräsern und Heuschrecken ernährte.
Seargent Gittleman hatte ihm die höchste Note gegeben: »Du wirst es weit bringen, Trujillo.« Er hatte es weit gebracht, ja, dank dieser erbarmungslosen, Helden und Mystikern abgeschauten Disziplin, die die marines ihm beigebracht hatten. Er dachte mit Dankbarkeit an den Unteroffizier Simon Gittleman. Ein loyaler, uneigennütziger Gringo in diesem Land von Raffzähnen, Blutsaugern und Idioten. Hatten die Vereinigten Staaten in den letzten einunddreißig Jahren einen aufrichtigeren Freund gehabt als ihn? Welche Regierung hatte sie in der UNO mehr unterstützt? Wer war der erste gewesen, der Deutschland und Japan den Krieg erklärt hatte? Wer schmierte die Repräsentanten, Senatoren, Gouverneure, Bürgermeister, Anwälte und Journalisten der Vereinigten Staaten mit mehr Dollar?”







Mario Vargas Llosa (Arequipa, 28. März 1936)




Der amerikanische Schrifsteller Nelson Algren wurde heute genau vor hundert Jahren, am 28. März 1909, in Detroit geboren. Algren wuchs in Chicago auf. 1933 wurde seine erste Geschichte veröffentlicht. Der Durchbruch gelang ihm mit seinem Roman „Der Mann mit dem goldenen Arm“ („The Man with the Golden Arm“), der ihm 1950 den National Book Award einbrachte.
Am 9. Mai 1981 wollte Nelson Algren seine Aufnahme in die „American Academy of Arts and Letters“ feiern, doch er starb, kurz bevor die ersten Gäste eintrafen. Der Legende nach fand man ihn auf dem Küchenfußboden liegend mit einem Whiskey-Glas in der Hand. Algrenhatte in den vierziger Jahren ein Verhältnis mit der französischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir.

Uit: The Man With the Golden Arm

„Louie was the best fixer of them all because he knew what it was to need to get well. Louie had had a big habit--he was one man who could tell you you lied if you said no junkie could kick the habit once he was hooked. For Louie was the one junkie in ten thousand who'd kicked it and kicked it for keeps.
He'd taken the sweat cure in a little Milwaukee Avenue hotel room cutting himself down, as he put it, "from monkey to zero." From three full grains a day to one, then half of that and half of that straight down to zero, though he'd been half out of his mind with the pain two nights running and was so weak, for days after, that he could hardly tie his own shoelaces.
Back on the street at last, he'd gotten the chuck horrors: for two full days he'd eaten candy bars, sweet rolls and strawberry malteds. It had seemed that there would be no end to his hunger for sweets.
Louie never had the sweet-roll horrors any more. Yet sometimes himself sensed that something had twisted in his brain in those nights when he'd gotten the monkey off his back on Milwaukee Avenue.
"Habit? Man," he liked to remember, "I had a great big habit. One time I knocked out one of my own teet' to get the gold for a fix. You call that bein' hooked or not? Hooked? Man, I wasn't hooked, I was crucified. The monkey got so big he was carryin' me. "Cause the way it starts is like this, students: you let the habit feed you first 'n one mornin' you wake up 'n you're feedin' the habit.
"But don't tell me you can't kick it if you want to. When I hear a junkie tell me he wants to kick the habit but he just can't I know he lies even if he don't know he does. He wants to carry the monkey, he's punishin' himself for somethin' 'n don't even know it. It's what I was doin' for six years, punishin' myself for things I'd done 'n thought I'd forgot. So I told myself hwo I wasn't to blame for what I done in the first place, I was only tryin' to live like everyone else 'n doin' them things was the only way I had of livin'. Then I got forty grains 'n went up to the room 'n went from monkey to nothin' in twenny-eight days 'n that's nineteen years ago 'n the monkey's dead."
"The monkey's never dead, Fixer," Frankie told him knowingly.“







Nelson Algren (28. März 1909 – 9. Mai 1981)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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