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Samstag, 7. Februar 2009

Charles Dickens, Heinz Czechowski

Der englische Schrifsteller und Verleger Charles Dickens wurde am 7. Februar 1812 in Landport bei Portsmouth geboren. Aufgewachsen ist er bei seinen Eltern in ärmlichen Verhältnissen. Im Jugendalter zog die Familie nach Chatham. Hier besuchte Charles Dickens die Schule. Als er das zehnte Lebensjahr erreicht hatte, zog die Familie weiter nach London. Nachdem sein Vater hier 1824 ins Schuldgefängnis kam, musste er die Schule abbrechen, um als Hilfsarbeiter den Lebensunterhalt der Familie zu erarbeiten. Nach seiner Tätigkeit als Schreiber bei einem Rechtsanwalt wurde er 1829 Gerichts-Stenograph und 1831 Parlamentsberichterstatter. Ab 1832 schrieb er für den "Mirror of Parliament" sowie für die liberale Zeitung "The Morning Chronicle". 1833 veröffentlichte er unter dem Pseudonym "Boz" im "Monthly Magazine" eine erste Serie von Skizzen (Sketches) des Londoner Alltagslebens. Die während dieser Zeit entstandenen Buchskizzen veröffentlichte er unter dem Pseudonym "Boz" als "Pickwick Papers", die ihm erste große Beachtung als Schriftsteller einbrachten. Indes machte er sich Ende der 1830er Jahre als Verleger selbstständig. 1838 edierte der Autor die Autobiographie des Clowns Joseph Grimaldi. Im selben Jahr markierte sein Roman "Oliver Twist" (1938) seinen Durchbruch als Literat.

Aus: A Tale of Two Cities

“The stone faces on the outer walls stared blindly at the black night for three heavy hours; for three heavy hours the horses in the stables rattled at their racks, the dogs barked, and the owl made a noise with very little resemblance in it to the noise conventionally assigned to the owl by men-poets. But it is the obstinate custom of such creatures hardly ever to say what is set down for them.
For three heavy hours, the stone faces of the chateau, lion and human, stared blindly at the night. Dead darkness lay on all the landscape, dead darkness added its own hush to the hushing dust on all the roads. The burial-place had got to the pass that its little heaps of poor grass were undistinguishable from one another; the figure on the Cross might have come down, for anything that could be seen of it. In the village, taxers and taxed were fast asleep. Dreaming, perhaps, of banquets, as the starved usually do, and of ease and rest, as the driven slave and the yoked ox may, its lean inhabitants slept soundly, and were fed and freed.
The fountain in the village flowed unseen and unheard, and the fountain at the chateau dropped unseen and unheard - both melting away, like the minutes that were falling from the spring of Time - through three dark hours. Then, the grey water of both began to be ghostly in the light, and the eyes of the stone faces of the chateau were opened.
Lighter and lighter, until at last the sun touched the tops of the still trees, and poured its radiance over the hill. In the glow, the water of the chateau fountain seemed to turn to blood, and the stone faces crimsoned. The carol of the birds was loud and high, and, on the weather-beaten sill of the great window of the bedchamber of Monsieur the Marquis, one little bird sang its sweetest song with all its might. At this, the nearest stone face seemed to stare amazed, and, with opened mouth and dropped under-jaw, looked awe-stricken.“






Charles Dickens (7. Februar 1812 – 9. Juni 1870)
Porträt von Samuel Drummond






Der deutsche Lyriker und Dramaturg Heinz Czechowski wurde am 7. Februar 1935 in Dresden geboren. Nach einer Ausbildung als grafischer Zeichner und Tätigkeit als Vermessungsgehilfe und technischer Zeichner studierte er 1958 bis 1961 am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig, wo er stark von Georg Maurer (Sächsische Dichterschule) beeinflusst wurde. 1957 wurden erste Gedichte in der Zeitschrift "Neue deutsche Literatur" veröffentlicht. 1961 bis 1965 war er Lektor beim Mitteldeutschen Verlag in Halle (Saale). 1971 bis 1973 war er Dramaturg an den Bühnen der Stadt Magdeburg. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller. Czechowski ist Gründungsmitglied der Freien Akademie der Künste zu Leipzig. Czechowski trat auch als Nachdichter hervor (u.a.: Anna Achmatowa, Michail Lermontow, Marina Zwetajewa, Giannis Ritsos).

Aus: Die Pole der Erinnerung

„Manchmal habe ich das Gefühl, mein bestes literarisches Material, nämlich die Kindheit während des Kriegs und der Nachkriegszeit, bisher vernachlässigt zu haben. Es erinnert mich daran, wie schwer es ist, zu beschreiben, wie sich die Fleischermeisterin hinter der geschlossenen Jalousie an einem
Sommermittag gut hörbar mit einem ihrer Gesellen vergnügte.
Es hatte sich, wie so vieles, unter uns herumgesprochen, was die Fleischermeisterin in den Mittagsstunden hinter heruntergelassener Jalousie trieb. Also standen wir heimlich lauschend im
Vorgarten unter dem Parterrefenster der Fleischermeisterin ...
Es gab ein Häuschen am Gaußgäßchen in Alt Trachau, in dem angeblich eine Hexe lebte. Überhaupt erschien uns der Rundling slawischen Ursprungs mit seinen damals noch intakten
Bauernhöfen voller Geheimnisse. Hinter den meist gut verschlossenen Toren der Dreiseitenhöfe, durch deren Ritzen wir einen Blick riskierten, waren die Bauernfamilien unter sich ...
Beim Bauern Trobisch konnte man, wenn man Glück hatte, ein Glas Buttermilch trinken. Gleich hinter dem Dörfchen fuhr auf der Leipziger Straße die Linie 13 nach Radebeul. Das Dorf war von Mietskasernen der Jahrhundertwende umstellt. In einem dieser Häuser auf der Teichstraße lebte der Maler Rosenhauer, der eine winterliche Szene gemalt hat: eine alte Frau, ein Kuchenblech tragend, die die Straße überquert ... Von ihm wußten wir freilich nichts, und das erwähnte Bild sah ich Jahrzehnte später. Trotzdem gehört die kuchenblechtragende Frau zu den Polen der Erinnerung ...“






Heinz Czechowski (Dresden, 7. Februar 1935)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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