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Dienstag, 24. Februar 2009

Stanislaw Witkacy, George Moore

Der polnische Schriftsteller, Maler, Fotograf und Philosoph Stanisław Ignacy Witkiewicz oder Witkacy wurde am 24. Februar 1885 in Warschau geboren. Sein Vater, Stanisław Witkiewicz, war Künstler und seine Mutter Musikerin, so dass er bereits in der Kindheit stark von künstlerischen Einflüssen geprägt wurde. Um den Sohn frei zu erziehen, schickte der Vater ihn auf keine Schule, sondern unterrichtete ihn selbst. Trotz allem konnte er ein Abitur ablegen und studierte kurzzeitig an der Kunstakademie in Krakau. Nach dem Freitod seiner Verlobten 1914 reiste er zusammen mit seinem Freund Bronisław Malinowski nach Australien. Im Herbst desselben Jahres begab sich Witkiewicz nach Petersburg zum Pawlowski-Regiment. Nach seiner Ausbildung begann er sich 1915 der Kunst zuzuwenden und erlebte die Russische Revolution in Petrograd. Nach Polen zurückgekehrt gab er sich seinen Künstlernamen Witkacy und konzentrierte sich nun vollständig auf die Kunst. Allein 1920 schrieb er zehn Theaterstücke. 1922 heiratete er Jadwiga von Unrug, die Enkelin des polnischen Malers Juliusz Kossak. Um seinen Geldmangel zu beseitigen, gründete er in Zakopane das Unternehmen „S. I. Witkiewicz" und malte dort Porträts. Diese zeichnete er oft unter dem Einfluss von Drogen. Ob er auch abhängig von Drogen war, ist umstritten. Die Art der Drogen vermerkte er stets (anhand ihrer chemischen Formel) auf den Bildern. Je nach seiner Laune fielen die Bilder sehr unterschiedlich aus. So wurden Kommentare eingearbeitet, aber auch die Darstellung der Bilder an sich variierte. Möglicherweise entstand aber gerade dadurch seine große Popularität. Anerkennung für seine geschriebenen Werke erhielt er zu Lebzeiten nicht. Sowohl Kritiker als auch das breite Publikum zeigten seinen Werken gegenüber meist Ablehnung und völliges Unverständnis.Heute gilt Witkacy neben Witold Gombrowicz und Bruno Schulz als einer der wichtigsten Schriftsteller der polnischen Moderne.

Aus: 622 Abstürze Bungos oder Die dämonische Frau (Übersetzt von Friedrich Griese)

Gegen vier Uhr nachmittags hielt das riesige schwarze Automobil des Fürsten Nevermore vor dem Gartentor. Der Chauffeur des Fürsten, ein kleinwüchsiger Alter mit langen grauen Haaren, dem die homosexuelle Perversion ins Gesicht geschrieben stand, ging Bungo abholen, ohne den Motor abzustellen. Kurz darauf eilten sie mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde den großen, ferne Horizonte verdeckenden Wäldern der Bukowina entgegen, während Bungos Mutter ihnen besorgt nachschaute, gänzlich zu Unrecht der Meinung, der Fürst sei der böse Dämon ihres Sohnes. Der Fürst war nicht allein. Bei ihm war sein Leibarzt, Doktor Riexenburg, auch "das Gerät" genannt. Er war ein hochgewachsener Herr, tadellos gekleidet, ganz in Schwarz. Seinen länglich ovalen, kahl werdenden Schädel umringte ein Kranz hellroter Haare, deren Farbe an den Schläfen ins Gelblich-Weiße überging. Seine gebrochene Nase bildete fast einen rechten Winkel, und auf der zum Boden parallelen Linie ruhte eine goldene Brille. Hinter ihr verbargen sich die stechenden grauen Augen des notorischen Hypnotiseurs. Den sinnlichen Mund, der gleichsam ständig etwas unermeßlich Schweinisches kostete und ein wenig über den fast völlig verkümmerten Unterkiefer vorstand, verdeckte von oben ein dunkel-feuerroter Schnurrbart. Dieser Mensch erweckte den Eindruck, als sei er das Stativ irgendeines Meßgeräts und als könne man seine Glieder abschrauben und nebeneinander legen. Zugleich besaß er scheinbar die Elastizität eines gewissen Körperteils eines Stiers. Man konnte sich keine Situation vorstellen, in der dieser seltsame Herr fehl am Platz gewesen wäre. Als Bungo in das kleine schmutzige Zimmer trat, das völlig überhäuft war von Dingen, zwischen denen kein erkennbarer Zusammenhang bestand, diskutierten die beiden Gentlemen über das richtige Funktionieren des Gasmotors, den der Fürst kürzlich erfunden hatte."






Stanislaw Witkiewicz (24. Februar 1885 – 18. September 1939)
Selbstporträt




Der irische Schriftsteller und Kunstkritiker George Augustus Moore wurde am 24. Februar 1852 in Ballyglass, Irland, geboren. Nach dem Tod seines Vaters 1870 entschied er sich – nunmehr finanziell unabhängig – nach Paris zu gehen um Kunst zu studieren. Im März 1873 schrieb er sich an der Ecole des Beaux-Arts als Schüler von Cabanel ein, um dann später in die Académie Julian zu wechseln. Nach nur drei Jahren entschloss sich Moore, die Malerei wieder aufzugeben und wandte sich ab 1876 ganz dem Schreiben zu. Über Auguste Villiers de L'Isle Adam lernte Moore Mallarmé und über diesen wiederum Édouard Manet kennen, der Moore in dieser Zeit mehrfach porträtierte. Im Café de la Nouvelle-Athènes hatte er darüber hinaus Pissarro, Degas, Renoir, Monet, Daudet, Turgenev und vor allem Émile Zola getroffen, dessen Naturalismus ihn besonders beeinflusste. 1880 siedelte Moore sich in London an und veröffentlichte erste Gedichte. 1883 erscheint sein erster Roman A Modern Lover, welcher in England wegen Unsittlichkeit verboten wurde. Mit seinem 1885 erschienen Roman A mummer's wife schuf Moore den ersten Roman im realistischen Stil in England. In den folgenden Romanen thematisierte Moore Themen wie Prostitution, außerehelichen Sex und lesbische Liebe und provoziert damit die Öffentlichkeit. Seine Bücher Impressions and Opinions (1891) und Modern Painting (1893) brachten dem englischen Publikum erstmals die Malerei des Impressionismus näher. Ab 1901 lebte Moore in Dublin. Zusammen mit Yeats schrieb er hier Diarmuid and Grania für das Irish Literary Theatre. In den folgenden Jahren setzte er sich mit der irischen Kultur (Celtic Revival) auseinander und Irland wurde Schauplatz des Romans The Lake (1905) und einiger Kurzgeschichten. In diesen Kurzgeschichten griff Moore auch die katholische Kirche an, was zu Problemen bei der Veröffentlichung seines Werkes in irischer Sprache führte. Seine Kurzgeschichten inspirierten auch den jungen James Joyce.

Aus: The Lake

„It was one of those enticing days at the beginning of May when white clouds are drawn about the earth like curtains. The lake lay like a mirror that somebody had breathed upon, the brown islands showing through the mist faintly, with gray shadows falling into the water, blurred at the edges. The ducks were talking in the reeds, the reeds themselves were talking, and the water lapping softly about the smooth limestone shingle. But there was an impulse in the gentle day, and, turning from the sandy spit, Father Oliver walked to and fro along the disused cart-track about the edge of the wood, asking himself if he were going home, knowing very well that he could not bring himself to interview his parishioners that morning.
On a sudden resolve to escape from anyone that might be seeking him, he went into the wood and lay down on the warm grass, and admired the thickly-tasselled branches of the tall larches swinging above him. At a little distance among the juniper-bushes, between the lake and the wood, a bird uttered a cry like two stones clinked sharply together, and getting up he followed the bird, trying to catch sight of it, but always failing to do so; it seemed to range in a circle about certain trees, and he hadn't gone very far when he heard it behind him. A stonechat he was sure it must be, and he wandered on till he came to a great silver fir, and thought that he spied a pigeon's nest among the multitudinous branches. The nest, if it were one, was about sixty feet from the ground, perhaps more than that; and, remembering that the great fir had grown out of a single seed, it seemed to him not at all wonderful that people had once worshipped trees, so mysterious is their life, so remote from ours. And he stood a long time looking up, hardly able to resist the temptation to climb the tree—not to rob the nest like a boy, but to admire the two gray eggs which he would find lying on some bare twigs.
At the edge of the wood there were some chestnuts and sycamores. He noticed that the large-patterned leaf of the sycamores, hanging out from a longer stem, was darker than the chestnut leaf.“







George Moore (24. Februar 1852 – 20. Januar 1933)
Porträt von Édouard Manet

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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