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Mittwoch, 11. Februar 2009

Else Lasker-Schüler, Gerhard Kofler

Die deutsche Dichterin Else Lasker-Schüler wurde am 11. Februar 1869 als jüngstes von sechs Kindern in Elberfeld (Wuppertal) geboren. Die Mutter wurde zu einer zentralen Gestalt ihrer Dichtung. Ihr Vater war Aaron Schüler, ein jüdischer Privatbankier. Er wurde später Vorbild für die Hauptfigur aus Die Wupper. Else galt als Wunderkind der Familie, denn sie konnte bereits mit vier Jahren lesen und schreiben. Ab 1880 besuchte sie das Lyceum West An der Aue. Als sie 13 Jahre alt war, starb ihr Lieblingsbruder Paul, ihre Mutter starb im Jahr 1890 und ihr Vater 1897. Der Tod ihrer Mutter bedeutete für sie „die Vertreibung aus dem Paradies“. Nachdem sie die Schule abgebrochen hatte und Privatunterricht im Hause ihrer Eltern erhielt, heiratete sie 1894 den Arzt Dr. Jonathan Berthold Lasker und zog nach Berlin um. Am 24. August 1899 wurde ihr Sohn Paul geboren, und die ersten Gedichte wurden veröffentlicht. Der erste Gedichtband Styx folgte 1902. 1907 erschien die Prosasammlung Die Nächte der Tino von Bagdad. 1909 publizierte sie das Schauspiel Die Wupper, welches jedoch zunächst nicht zur Aufführung kam. Mit dem Gedichtband Meine Wunder (1911) wurde Lasker-Schüler zur führenden deutschen Expressionistin. Obwohl die Dichterin 1932 mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet worden war, emigrierte sie am 19. April 1933 nach tätlichen Angriffen und angesichts der nationalsozialistischen Bedrohung ihres Lebens nach Zürich, erhielt dort jedoch Arbeitsverbot. Im Jahre 1938 wurde ihr die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, und 1939 reiste sie (zum dritten Mal) nach Palästina. Der Kriegsausbruch hinderte sie an einer Rückkehr in die Schweiz. 1944 erkrankte sie schwer. Nach einem Herzanfall am 16. Januar starb Else Lasker-Schüler am 22. Januar 1945. Sie ist auf dem Ölberg in Jerusalem begraben.




Das Lied meines Lebens

Sieh in mein verwandertes Gesicht . . .
Tiefer beugen sich die Sterne.
Sieh in mein verwandertes Gesicht.

Alle mein Blumenwege
Führen auf dunkle Gewässer,
Geschwister, die sich tödlich stritten.

Greise sind die Sterne geworden . . .
Sieh in mein verwandertes Gesicht.




Herbst

Auf einmal mußte ich singen
Und ich wußte nicht warum.
Doch abends weinte ich bitterlich.

Es stieg aus allen Dingen
Ein Schmerz und der ging um
Und legte sich auf mich.

Stürmische Wolkendepeschen
Erschreckten den Weltenraum;
Und die Beeren der Ebereschen
Die winzigen Monde am Baum.





Sinnenrausch

Dein sünd'ger Mund ist meine Totengruft,
Betäubend ist sein süsser Atemduft,
Denn meine Tugenden entschliefen.
Ich trinke sinnberauscht aus seiner Quelle
Und sinke willenlos in ihre Tiefen,
Verklärten Blickes in die Hölle.

Mein heisser Leib erglüht in seinem Hauch,
Er zittert, wie ein junger Rosenstrauch,
Geküsst vom warmen Maienregen.
- Ich folge Dir ins wilde Land der Sünde
Und pflücke Feuerlilien auf den Wegen,
- Wenn ich die Heimat auch nicht wiederfinde ...








Else Lasker-Schüler (11. Februar 1869 – 22. Januar 1945)





Der Südtiroler Lyriker und Schriftsteller Gerhard Kofler wurde am 11. Februar 1949 in Bozen geboren. Kofler wuchs in Brixen auf, studierte Germanistik und Romanistik in Innsbruck und Salzburg und lebte als Schriftsteller und Literaturkritiker, sowie als Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung in Wien. Gedichte von Gerhard Kofler wurden ins Englische, Spanische, Russische, Griechische, Slowakische, Ungarische, Slowenische, Rumänische, Litauische, Makedonische, Bulgarische, Niederländische und Arabische übersetzt. Zuletzt - im Jahr 2003 - erschien die umfangreiche Gedichtsammlung Poesie von Meer, Erde und Himmel - Poesie di mare, terra e cielo im Klagenfurter Wieser Verlag. Gerhard Kofler übersetzte auch selbst Gedichte u.a von H.C. Artmann, Gerald Bisinger, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker und Gerhard Rühm ins Italienische. Aus dem Italienischen übersetzte Kofler u.a. Umberto Saba.



LEBEN EINES MANNES

der glückliche
moment
wie oft
ist er vernachlässigt

er geht vorbei
mit offenen augen

und bleibt
ein kind
wenn du von ihm läßt



BALLADE DER GRIECHISCHEN UND IRISCHEN TÜREN

es gibt einen griechen
der die tür schließt
in einem lied
von Bob Dylan

ich lache jedesmal
wenn ich daran denke

in Kassiopi zum beispiel
öffnete uns der besitzer
eine ausgeleierte tür
mit fußtritten
"it's a greek door"
gab er uns zu verstehen

in Stoupa mußten wir
vorgestern
ein verrostetes schloß abmontieren
um aus dem bad
unseren sohn zu befreien

auch in Irland
erzählt der jüdische freund uns
schließen die türen nicht

trinken wir also auf die schönheit
der länder
die für Europa
im süden und norden
offen lassen die türen







Gerhard Kofler (11. Februar 1949 - 2. November 2005)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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