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Dienstag, 17. Februar 2009

Shahrnush Parsipur, Jewgeni Grischkowez

Die iranische Schriftstellerin Shahrnush Parsipur wurde am 17. Februar 1946 in Teheran geboren. Sie machte 1973 ihren Abschluss in Soziologie an der Universität Teheran und studierte dann bis 1980 chinesische Sprache und Kultur an der Sorbonne. In den späten 1960ern veröffentlichte sie ihre ersten Kurzgeschichten. Ihr erstes Buch war Tupak-e Qermez (Der kleine rote Ball 1969), eine Geschichte für Jugendliche. Weitere Werke folgten. In den späten 80ern erhielt Parsipur erhebliche Aufmerksamkeit der Teheraner Literaturkreise und mehrere ihrer Geschichten wurden in iranischen Magazinen veröffentlicht. Ihr zweites Buch war Tuba und die Bedeutung der Nacht, welches sie nach vier Jahren im Gefängnis schrieb. Vor ihrer Inhaftierung hatte sie eine Übersetzung eines Buches von Michelle Mercier herausgegeben. Ihre nächste Arbeit beendete sie in den späten 70ern. Sie hieß Frauen ohne Männer, ein kurzer Roman, der aus verschieden miteinander verbundenen Geschichten bestand. Die iranische Regierung verbot Frauen ohne Männer und übte Druck auf die Autorin aus, derartiges in Zukunft nicht mehr zu schreiben. In 1990 beendete Parsipur ihr viertes Buch, eine 1000-seitige Geschichte eines weiblichen Don Quijote, das sie Die blaue Vernunft nannte und das bis 1992 unverkäuflich blieb. Shahrnush Parsipur verließ den Iran angesichts der Perspektivlosigkeit als Schriftstellerin dort zu leben. Derzeit lebt sie in den USA.

Aus: The Story of the Men of Sialk Hills

“The Sialk Hills civilization had many members. One of these was a man who played the tar and loved his profession very much. This man’s house was located on the western side of the hill. To the right of it was the house of a bearded man. And to the left of his house lived a man who shaved his beard. They were not friends, but they always greeted each other when they met on the street. The tar player had a girlfriend who always reminded him that she was a decent girl. The tar player knew that she was a decent girl, too. That is why he had decided to marry her one of these days. For this reason, he had bought a set of porcelain chimes and had hung them outside his house so when the wind blew they played a nice tune. As a result, the girl came to see him one day and said that they were showing a film that had won international acclaim in a movie theater in the downtown area. She said that it would be nice if they too could go and see it. Then they argued for awhile that since they were not married yet, they might get arrested if they walked together on the street and that they should think of a solution or a trick. This was easily done. The tar player asked his father to lend him his wedding ring, and the girl borrowed her mother’s ring. Then they started walking toward the cinema together.

There was a huge crowd before the theater. On the marquee above the theater door, they had hung the film posters. "The Sad Life Story of the Sufferers," was written in blinking neon. The tar player had forgotten his glasses. He asked the girl to read him the director’s name. The girl read, "A film by Edward Muntz, the Great Director Who Is Either Dead or Will Be Born in the Future and Die Sometime Afterwards."







Shahrnush Parsipur (Teheran, 17. Februar 1946)




Der russische Schriftsteller, Theater-Regisseur und Schauspieler Jewgeni Walerjewitsch Grischkowez wurde am 17. Februar 1967 im sibirischen Kemerowo geboren.Nach dem Ableisten des Wehrdiensts bei der Marine studierte er russische Philologie an der Technischen Universität des Kusbass in Kemerowo. Dort gründete er 1990 das Theaterensemble Loge, mit der er in den folgenden Jahren über 20 eigene Stücke erarbeitete, die die Gruppe gemeinsam aus Gespräch und Improvisationen entwickelte. 1998 entstand sein Einpersonenstück Wie ich einen Hund gegessen habe, mit dem er in Moskau auf dem Internationalen Theaterfestival NET (Neues europäisches Theater) groß herauskam. Im darauffolgenden Jahr stellte er auf dem NET-Festival sein neues Stück Gleichzeitig mit ähnlichem Erfolg vor.

Aus: Das Hemd (Übersetzt von Beate Rausch)

»Sie werden es nicht glauben! Das weiß ich!« antwortete er. »Da mußte ich schon öfter hin. So ungefähr ...«, er tat so, als würde er es überschlagen und im Kopf rechnen, »eine Million Mal.«
Ich nahm auf dem Rücksitz Platz, und wir fuhren los. Der Fahrer schaltete Musik ein. Nicht laut, sondern ... angenehm. Er hatte eine gute Anlage im Auto, das hörte man an der Klangqualität. Er hatte irgendeinen Jazz eingelegt. Ich verstehe nichts davon ... von Jazz. Für mich ist das eine einzige endlose und verschlungene Komposition. Aber jetzt war es angenehm. Ich schloß leicht die Augen, dadurch zerfielen die Lichter der Stadt und der Autos ringsum und wurden zu langen Strahlen. Und da – das Taxi, die Lichtstreifen, der Jazz, der langhaarige Fahrer mit seiner runden Brille, der Geruch des Wagens, ich werde beschattet ... Amerika!!!
»Stört Sie die Musik? Soll ich vielleicht leiser stellen?« fragte der Fahrer. »Nur das Radio mach ich nicht an. Ich höre kein Radio.«
»Alles wunderbar! Mir gefällt’s. Danke«, antwortete ich.
»Wenn Sie rauchen wollen, bitte, aber Radio auf keinen Fall!« Er hatte eine tiefe und sehr angenehme Stimme.
»Danke, ich rauche nicht. Aber was haben Sie denn gegen Radio?«
Ich dachte, er würde vermutlich antworten, daß er keine Kraft habe, diese schreckliche Musik zu hören, die immer gesendet werde, oder daß die Nachrichten alle negativ seien, wozu sie anhören, wo das Leben auch so schon scheußlich sei. Aber ich bekam eine ganz andere Antwort zu hören.
»Ich mag Radio nicht, ich höre kein Radio. Ich rege mich immer so auf! Ich habe das Gefühl, etwas zu verpassen. Es gibt so viele Radiosender! Und genau diese Vielzahl beunruhigt mich.”







Jewgeni Grischkowez (Kemerovo, 17. Februar 1969 )

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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