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Samstag, 17. Januar 2009

Lukas Moodysson, Jörg Bernig

Der schwedische Schriftsteller und Regisseur Lukas Moodysson wurde am 17. Januar 1969 in Malmö geboren. Kurz nachdem er mit 17 Jahren die Schule abgebrochen hatte, folgte Lukas Moodysson zunächst seinem Interesse für Literatur und eigenem Schreiben: seine erste Gedichtsammlung Det spelar ingen roll var blixtarna slår ner („Es ist unwichtig, wo der Blitz einschlägt“) erschien. Weitere fünf Bücher folgten, unter anderem der Roman Vitt blod („Weißes Blut“). Lukas Moodysson absolvierte ein Studium als Regisseur am Dramatischen Institut (Dramatiska Institutet) in Stockholm und trat dann mit seinem Film Raus aus Åmål an die Öffentlichkeit. Dieser Film wie auch die folgenden, Zusammen! und Lilja 4-ever, erhielt eine Reihe von Auszeichnungen. 2003 wurde Moodysson der Stig Dagerman-Preis verliehen.

Aus: Raus aus Amal (Vertaald door Hansjörg Betschart)

„(Jessica sitzt am Küchentisch und bereitet ein Glas Schokomilch zu. Jessica trägt ein
T-Shirt und enganliegende Leggings. Sie wendet sich an das Publikum.) Meine
Schwester ist ein Jahr jünger. Ich bin ihr also ein Jahr voraus. Wenn in der Schule so
eine Misswahl stattfinden würde, würde meine Schwester vielleicht den ersten Platz
belegen. Mir egal. Ich bin ihr trotzdem in allem ein Jahr voraus. Ich werde dieses
Jahr Vorsprung immer behalten. Auch wenn sie rumnervt: Es bleibt dabei: Sie muss
noch ein Jahr länger zur Schule als ich. Und ein Jahr kann viel heißen. Ich habe zum
Beispiel in einem einzigen Jahr gelernt, wie man ...
Elin
(Schreit.) Was machst du da?
Jessica
Ich frühstücke. Und du hast verschlafen. Mehr als ein Jahr ...
Elin
Verdammte Scheiße. (Sie packt die Schokomilch-Packung, stellt fest, dass sie leer
ist und wirft sie nach Jessica.) Das darf doch nicht wahr sein.
Jessica
Jetzt reiß dich zusammen.
Elin
Du bist eine egoistische Sau! Ich hasse dich! (Packt Jessicas Glas und überschüttet
sie mit Schokomilch.)
Jessica
Sag mal, bist du jetzt voll bescheuert? (Wirft sich über Elin. Sie rangeln. Fallen
übereinander her zu Boden. Ringen. Schreien.) Du blöde Kuh.
Elin
Aua!
(Die Mutter der beiden, Birgitta, steht unvermittelt in der Tür. Sie trägt T-Shirt und
Slip. Sie kommt eben erst aus dem Bett.)
Birgitta
Was soll der Lärm? Aufhören. Kann ich hier nicht ein einziges Mal in Ruhe schlafen?“






Lukas Moodysson (Malmö, 17. Januar 1969)




Der deutsche Schrifsteller und Lyriker Jörg Bernig wurde am 17. Januar 1964 in Wurzen geboren. Bernig absolvierte nach einer Berufsausbildung als Bergmann mit Abitur zunächst seinen Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee. Von 1985-1990 studierte Bernig Germanistik und Anglistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Danach ging er als Assistenzlehrer an ein katholisches und protestantisches Gymnasium nach Dunfermline in Schottland, sodann, bis 1993, als Lektor ans Germanistische Seminar der University of Wales in Swansea. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland promovierte er bis 1996 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über die Schlacht um Stalingrad im deutschsprachigen Roman nach 1945. Daran schlossen sich freiberufliche Tätigkeiten als Redakteur bei der Dresdner Literaturzeitschrift Ostra-Gehege und als Lehrbeauftragter und Mitarbeiter an kulturwissenschaftlichen Forschungsprojekten an der TU Dresden. Seit 1995 lebt er im sächsischen Radebeul. Sein erster Roman Dahinter die Stille, für den er mit dem Hölderlin-Förderpreis ausgezeichnet wurde, erschien im Jahre 1999.

Aus: Weder Ebbe noch Flut

„Nachdem Dorothee das Krankenhaus verlassen hatte, nur um herauszufinden, daß Albert gegangen war, wartete sie einige Tage auf seine Rückkehr, ging ihrer Arbeit nach, sagte nichts, saß abends im dunklen Zimmer und schaute aus dem Fenster in den Garten, in die Wildnis, die noch immer da wucherte und die einzudämmen sie sich nun nicht mehr aufraffen konnte. Sie betrachtete eine Fotografie Alberts, die sie immer bei sich trug. Ja, er hatte von einer Trennung gesprochen, aber das war doch nicht so gemeint! Das konnte er doch nicht ernst gemeint haben?! Man verschwindet doch nicht einfach so?! Sie steckte das Foto zurück in den Kalender, den sie in ihrer Tasche hatte. Warf die Tasche in die Zimmerecke. Aber daß Albert zurückkommen würde, dessen war sie sich am vierten Tag ihres Wartens noch sicher, und mit diesem Gefühl schlief sie auch ein. Mitten in der Nacht wachte sie jedoch auf. Der Schlaf hatte ihr die Gewißheit gegeben, daß Albert für immer gegangen war. Dorothee lag wach, bis es dämmerte, fand von da an keine Ruhe mehr. Wenn sie fortan schlief, dann wie ein Tier, stets auf dem Sprung. Sie hörte Geräusche, die sie nie zuvor gehört hatte und von denen sie nicht wußte, daß es sie jede Nacht gab. Sie entdeckte die Nacht, entdeckte eine Welt, die sie ihr ganzes Leben lang verschlafen hatte.“






Jörg Bernig (Wurzen, 17. Januar 1964)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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