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Dienstag, 27. Januar 2009

Lewis Carroll, Benjamin von Stuckrad-Barre

Der Englische Schriftsteller Lewis Carroll wurde am 27. Januar 1832 in Daresbury in England als der Sohn eines Geistlichen geboren und wuchs dort mit zehn weiteren Geschwistern auf. 1846 begann er seine Schulausbildung an der Rugby School und machte 1854 seinen Abschluss am Christ Church College in Oxford, das auch für seinen weiteren Lebensweg bestimmend bleiben sollte. Carroll machte seinen Abschluss am Christ Church College mit besonderem Erfolg im Bereich der Mathematik und des Schreibens. Er blieb als Mathematiklehrer an der Schule. Um 1881 gab Carroll seine Lehrtätigkeit auf und widmete sich ganz dem Schreiben. 1865 wurde sein berühmtes Buch Alice's Adventures in Wonderland (Alice im Wunderland) veröffentlicht, 1872 folgte die Fortsetzung Through the Looking Glass (Alice hinter den Spiegeln). Beide Werke waren von Anfang an ein großer Erfolg und werden heute als Kinderbücher mit satirischem Anklang angesehen, die in einer sehr phantasievollen, bizarren Welt spielen. Dabei haben sie jedoch noch eine weitere Facette, die den Mathematiker Carroll faszinierte: die Geschichten sind voller Denkspiele, Rätsel und Paradoxien und stellen somit auch Lehrbücher der Logik dar.

Aus: Alice im Wunderland (übersetzt von Antonie Zimmermann)

„Alice fing an sich zu langweilen; sie saß schon lange bei ihrer Schwester am Ufer und hatte nichts zu thun. Das Buch, das ihre Schwester las, gefiel ihr nicht; denn es waren weder Bilder noch Gespräche darin. "Und was nützen Bücher," dachte Alice, "ohne Bilder und Gespräche?"
Sie überlegte sich eben, (so gut es ging, denn sie war schläfrig und dumm von der Hitze,) ob es der Mühe werth sei aufzustehen und Gänseblümchen zu pflücken, um eine Kette damit zu machen, als plötzlich ein weißes Kaninchen mit rothen Augen dicht an ihr vorbeirannte.
Dies war grade nicht sehr merkwürdig; Alice fand es auch nicht sehr außerordentlich, daß sie das Kaninchen sagen hörte: "O weh, o weh! Ich werde zu spät kommen!" (Als sie es später wieder überlegte, fiel ihr ein, daß sie sich darüber hätte wundern sollen; doch zur Zeit kam es ihr Alles ganz natürlich vor.) Aber als das Kaninchen seine Uhr aus der Westentasche zog, nach der Zeit sah und eilig fortlief, sprang Alice auf; denn es war ihr doch noch nie vorgekommen, ein Kaninchen mit einer Westentasche und einer Uhr darin zu sehen. Vor Neugierde brennend, rannte sie ihm nach über den Grasplatz, und kam noch zur rechten Zeit, um es in ein großes Loch unter der Hecke schlüpfen zu sehen.
Den nächsten Augenblick war sie im nach in das Loch hineingesprungen, ohne zu bedenken, wie in aller Welt sie wieder herauskommen könnte.
Der Eingang zum Kaninchenbau lief erst geradeaus, wie ein Tunnel, und ging dann plötzlich abwärts; ehe Alice noch den Gedanken fassen konnte sich schnell festzuhalten, fühlte sie schon, daß sie fiel, wie es schien, in einen tiefen, tiefen Brunnen.
Entweder mußte der Brunnen sehr tief sein, oder sie fiel sehr langsam; denn sie hatte Zeit genug, sich beim Fallen umzusehen und sich zu wundern, was nun wohl geschehen würde. Zuerst versuchte sie hinunter zu sehen, um zu wissen wohin sie käme, aber es war zu dunkel etwas zu erkennen. Da besah sie die Wände des Brunnens und bemerkte, daß sie mit Küchenschränken und Bücherbrettern bedeckt waren; hier und da erblickte sie Landkarten und Bilder, an Haken aufgehängt. Sie nahm im Vorbeifallen von einem der Bretter ein Töpfchen mit der Aufschrift: "Eingemachte Apfelsinen", aber zu ihrem großen Verdruß war es leer. Sie wollte es nicht fallen lassen, aus Furcht Jemand unter sich zu tödten; und es gelang ihr, es in einen andern Schrank, an dem sie vorbeikam, zu schieben.“






Lewis Carroll (27. Januar 1832 – 14. Januar 1898)




Der deutsche Schriftsteller und Journalist Benjamin von Stuckrad-Barre wurde am 27. Januar 1975 in Bremen als viertes Kind einer Pastorenfamilie geboren und wuchs in Rotenburg (Wümme) auf. Dort besuchte er von 1987 bis 1990 das Ratsgymnasium. Seit 1993 arbeitet er als Schriftsteller. Nach seinem Abitur 1994 am Max-Planck-Gymnasium in Göttingen zog er nach Hamburg und begann ein Studium der Germanistik, das er jedoch bald darauf abbrach. Nach verschiedenen Praktika, u. a. beim NDR und der taz, folgten Anstellungen als Redakteur bei der Zeitschrift Rolling Stone, als Produktmanager beim Plattenlabel Motor Music und als Autor der Harald Schmidt Show. Nebenbei war er als freier Mitarbeiter diverser Zeitungen und Magazine wie FAZ, Die Woche, Stern und taz tätig. Bekanntheit erreichte er vor allem mit seinem 1998 erschienenen Debütroman Soloalbum, der 2003 auch verfilmt wurde. Durch den Erfolg dieses Romans und seiner folgenden Werke entwickelte sich Stuckrad-Barre zu einem der neuen deutschen Popliteraten der 1990er Jahre.

Aus: Was.Wir.Wissen.

“Alles kann man nicht wissen. Das weiß jeder. Bis immerhin Goethe (†1832) war das Weltwissen noch so überschaubar, dass man es sich komplett aneignen konnte – angeblich. Heute weiß man mehr und keiner mehr alles. Doch was man wenigstens wissen sollte, wird gern und häufig diskutiert und tabellarisch daherbehauptet. Allgemeinbildung!
Sollte man haben. Überhaupt: Das Wissen eines jeden wächst natürlich von Geburt bis Tod. Man lernt dazu – und wozu genau? Zum schon Gewussten, Abgenickten, Bewiesenen. Und wofür, das weiß man ja auch, nämlich nicht für die Schule. Sad vitae, traurige Lebensläufe.
Ein Witz, ein Fehler? Vielleicht auch ein Filmtitel. Mal nachgucken – und schon ist man drin.
Das ideale Medium, Wissen zu archivieren, zu verbreite(r)n, stetig, vertieft zu verknüpfen, ist mit dem Internet gefunden. Finden kann man dort alles, nur verliert man sich (tatsächlich und wortwörtlich alles Mögliche findend) bei der Suche gern einmal. Was es alles gibt, staunt man und ist so ratlos wie fasziniert. Es gibt nichts, was es nicht gibt, heißt es im so genannten Volksmund. Dieser wird gemeinhin als Urheber und Benutzer solcher Weisheiten, Bezeichnungen und Redewendungen identifiziert, deren Gebrauch zum Brauch geworden ist.
In diesen Prozess von Sprach- und Wissensentwicklung ermöglicht das Internet frühzeitig Einblick und Teilnahme. Jeder darf mitdefinieren. Und die relative Gleichförmigkeit von Präsentation, Zugänglichkeit und Ausschilderung von Quellen sehr unterschiedlicher Qualität spiegelt und potenziert die Verwirrung. An Wegweisern, Empfehlungen, Leitplanken und Abholungsangeboten mangelt es so wenig wie an Warnungen, Abschreckungen und Alternativen. Pisa usw.? Eher Babel und so www. Es wird Zeit, diesem Maul mal aufs Volk zu schauen."






Benjamin von Stuckrad-Barre (Bremen, 27. Januar 1975)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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