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Dienstag, 20. Januar 2009

Edward Hirsch, Nazim Hikmet

Der Amerkanische Lyriker und Schriftsteller Edward Hirsch wurde am 20. Januar 1950 in Chicago geboren. Hirsch studierte an der University of Pennsylvania, wo er über Folklore promovierte. Für seinen ersten Gedichtband »For the Sleepwalkers« (1981; Für die Schlafwandler) erhielt er den Lavan Younger Poets Award und den Delmore Schwartz Memorial Award. Das folgende Werk »Wild Gratitude« (1986; Wilde Dankbarkeit) wurde mit dem National Book Critics Circle Award ausgezeichnet. Hirschs Gedichte, die zwischen persönlicher Erfahrungswelt und Metaphysik einen Bogen schlagen, sind vom Dialog mit der klassischen und der zeitgenössischen internationalen Dichtkunst inspiriert. Hirsch verfasste auch theoretische Bücher, darunter »How to Read a Poem and Fall in Love with Poetry«, das in den USA ein Bestseller war. Als eifriger Botschafter der Dichtkunst wirkte er auch mit seiner wöchentlichen Poesiekolumne »Poet's Choice« in der »Washington Post Book World«. Er veröffentlichte Essays in Publikationen wie »The New Yorker«, »The New York Times Book Review«, »American Poetry Review« und »DoubleTake«,



In Memoriam Paul Celan

Lay these words into the dead man's grave
next to the almonds and black cherries---
tiny skulls and flowering blood-drops, eyes,
and Thou, O bitterness that pillows his head.

Lay these words on the dead man's eyelids
like eyebrights, like medieval trumpet flowers
that will flourish, this time, in the shade.
Let the beheaded tulips glisten with rain.

Lay these words on his drowned eyelids
like coins or stars, ancillary eyes.
Canopy the swollen sky with sunspots
while thunder addresses the ground.

Syllable by syllable, clawed and handled,
the words have united in grief.
It is the ghostly hour of lamentation,
the void's turn, mournful and absolute.

Lay these words on the dead man's lips

like burning tongs, a tongue of flame.
A scouring eagle wheels and shrieks.
Let God pray to us for this man.






Lay Back the Darkness

My father in the night shuffling from room to room
on an obscure mission through the hallway.

Help me, spirits, to penetrate his dream
and ease his restless passage.

Lay back the darkness for a salesman
who could charm everything but the shadows,

an immigrant who stands on the threshold
of a vast night

without his walker or his cane
and cannot remember what he meant to say,

though his right arm is raised, as if in prophecy,
while his left shakes uselessly in warning.

My father in the night shuffling from room to room
is no longer a father or a husband or a son,

But a boy standing on the edge of a forest
listening to the distant cry of wolves,

to wild dogs,
to primitive wingbeats shuddering in the treetops.







Edward Hirsch (Chicago, 20. Januar 1950)




Der türkische Lyriker Nazim Hikmet wurde am 20. Januar 1902 in Saloniki geboren. Er war zunächst Anhänger des türkischen Nationalismus, wandte sich aber rasch davon davon ab, als er die blutigen Auswirkungen erkannte und wurde zur Symbolfigur der demokratischen Bewegungen. Im Jahre 1938 wurde Hikmet zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Bis 1965 waren seine Werke in der Türkei verboten und wurden ausschließlich im Ausland gedruckt und unter der Hand verbreitet. In der Haft arbeitete Hikmet an seinem Hauptwerk "Ansichten der Menschen in meinem Heimatland".
Erst 1950 wurde der Dichter nach internationalen Protesten freigelassen. Kurz danach wurde er zum Militär einberufen und erhielt er gleichzeitig mit der Einberufung Morddrohungen. Hikmet floh mit einem Ruderboot übers Schwarze Meer und wurde von einem rumänischen Frachter aufgenommen.
1950-63 lebte Hikmet vorwiegend in Moskau. Offene Kritik an Stalin vor dem sowjetischen Schriftstellerkongress brachte ihn ins Visier des KGB, der sich jedoch mit der Überwachung des prominenten Flüchtlings begnügen musste


Sehnsucht

Heimkehren
will ich zum Meer,
hineintauchen in den blauen Wasserspiegel,
ins Meer!
Heimkehren will ich zum Meer!
Die Schiffe streben zum Horizont,
hell und weit,
ihre straffen Segel sind nicht gebläht vom Leid.
Ich wäre glücklich,
könnt ich einmal auf einem solchen Schiff Wache tun.
Da uns der Tod eines Tages gewiss ist,
nun so möcht ich wie ein in der Flut versickerndes Licht
verlöschen im Meer.
Heimkehren will ich zum Meer!
Heimkehren zum Meer!




Today is Sunday

Today is Sunday.
For the first time they took me out into the sun today.
And for the first time in my life I was aghast
that the sky is so far away
and so blue
and so vast
I stood there without a motion.
Then I sat on the ground with respectful devotion
leaning against the white wall.
Who cares about the waves with which I yearn to roll
Or about strife or freedom or my wife right now.
The soil, the sun and me...
I feel joyful and how.




Übertragen von Talat Sait Halman







Nazim Hikmet (20. Januar 1902 – 3. Juni 1963)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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