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Sonntag, 18. Januar 2009

Rubén Darío, Peter Stamm

Der nicaraguanische Schriftsteller und Diplomat Rubén Darío wurde am 18. Januar 1867 in Metapa geboren. Schon mit 6 Jahren galt er als poeta niño – als dichterisches Wunderkind. In den 80er Jahren ging er nach Chile und arbeitete als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen, allen voran der Zeitung La Nación. Seine Tätigkeiten für erstere führten ihn nach Buenos Aires, New York und 1898 schließlich als Korrespondent nach Europa, wo er hauptsächlich in Kontakt mit spanisch- und französischsprachigen Autoren kam. Sein Werk Azul wird besonders in Spanien breit rezipiert. 1908 bis 1910 war er in Madrid als nicaraguanischer Botschafter tätig, beendete diese Tätigkeit aber aufgrund seiner Alkohol-Erkrankung. 1914 kehrte er von einer Vorlesungsreise, zu der er überredet wurde, – im Vorgefühl seines Todes – nach Nicaragua zurück. Er starb am 7. Februar 1916 an einer schweren Lungenentzündung in León. Darío gilt als Begründer des Modernismo in Lateinamerika. Beeinflusst wurde sein Werk vor allem durch die symbolistischen Dichter Paul Verlaine und Jean Moréas, aber auch durch Victor Hugo. Er war einer der ersten mittelamerikanischen Schriftsteller, der in spanischer Sprache schrieb und damit dem mittelamerikanischen Volk eine Stimme gab.


In Autumn

I know there are those who ask: Why does he not
sing with the same wild harmonies as before?
But they have not seen the labors of an hour
the work of a minute, the prodigies of a year.

I am an aged tree that, when I was growing.
uttered a vague, sweet sound when the breeze caressed me.
The time for youthful smiles has now passed by:
now, let the hurricane swirl my heart to song!




Nocturne

You that have heard the heartbeat of the night,
you that have heard, in the long, sleepless hours,
a closing door, the rumble of distant wheels,
a vague echo, a wandering sound from somewhere:

you, in the moments of mysterious silence,
when the forgotten ones issue from their prison--
in the hour of the dead, In the hour of repose--
will know how to read the bitterness in my verses.
I fill them, as one would fill a glass, with all
my grief for remote memories and black misfortunes,
the nostalgia of my flower-intoxicated soul
and the pain of a heart grown sorrowful with fêtes;

with the burden of not being what I might have been,
the loss of the kingdom that was awaiting me,
the thought of the instant when I might not have been born
and the dream my life has been ever since I was!

All this has come in the midst of that boundless silence
in which the night develops earthly illusions,
and I feel as if an echo of the world's heart
had penetrated and disturbed my own.




Übersetzt von Lysander Kemp







Rubén Darío (18. Januar 1867 – 6. Februar 1916)
Statue in Buenos Aires




Der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm wurde am 18. Januar 1963 in Weinfelden, Kanton Thurgau, geboren als Sohn eines Buchhalters und wuchs in Weinfelden im Kanton Thurgau auf. Nach Primar- und Sekundarschule absolvierte er von 1979 bis 1982 eine kaufmännische Lehre und arbeitete zeitweise als Buchhalter. Er legte auf dem Zweiten Bildungsweg die Reifeprüfung ab und studierte ab 1987 an der Universität Zürich Anglistik, Wirtschaftsinformatik, Psychologie und Psychopathologie. Nach längeren Aufenthalten in New York, Paris und Skandinavien ließ sich Stamm 1990 als freier Schriftsteller und Journalist in Zürich nieder. Sein heutiger Wohnort ist Winterthur.
Stamm ist Verfasser von erzählender Prosa, von Hörspielen und Theaterstücken. Seit der Rückkehr in die Schweiz arbeitete er unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung, den Tages-Anzeiger, die Weltwoche und die satirische Zeitschrift Nebelspalter. Seit 1997 gehörte er der Redaktion der Literaturzeitschrift entwürfe an und ist seit 2003 Mitglied des Verbandes „Autorinnen und Autoren der Schweiz“.

Aus: An einem Tag wie diesem

“Andreas liebte die Leere des Morgens, wenn er am Fenster stand, eine Tasse Kaffee in der einen, eine Zigarette in der anderen Hand, und auf den Hof hinausschaute, den kleinen, aufgeräumten Hinterhof, und an nichts dachte als an das, was er sah. In der Mitte des Hofes ein mit Efeu bepflanztes, viereckiges Beet, darin ein Baum, aus dem in der Mitte und oben ein paar dünne Äste wuchsen, zurechtgestutzt nach dem wenigen Raum, der zur Verfügung stand. Die leuchtend grünen Container, Glas, Verpackungen, Restmüll, das regelmäßige Muster der Zementplatten, von denen einige etwas heller waren, vor Jahren ersetzt aus irgendeinem Grund. Die Geräusche der Stadt waren nur leise zu hören, ein homogenes Rauschen, dazwischen entfernte Vogelrufe und sehr deutlich
das Geråusch eines sich öffnenden und wieder schließenden Fensters.
Dieser besinnungslose Zustand hielt nur wenige Minuten lang an. Noch bevor Andreas die Zigarette zu Ende geraucht hatte, fiel ihm der gestrige Abend ein.
Was er denn unter Leere verstehe, hatte Nadja gefragt. Für sie bedeutete Leere einen Mangel an Beachtung, an Liebe, die Abwesenheit von Menschen, die sie verloren hatte oder die sich nicht genug um sie kümmerten. Die Leere war ein Raum, der einmal ausgefüllt gewesen war, oder von dem sie glaubte, er könnte ausgefüllt sein, das Fehlen von etwas, das sie wohl selbst nicht genau hätte bezeichnen können.”





Peter Stamm (Weinfelden, 18. Januar 1963)

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Zuletzt aktualisiert: 23. Jan, 19:14

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